Gemeinsam(e) Geschichte erleben

Die bayerischen Schüler und Eltern wissen: Ende September / Anfang Oktober bedeutet für die Landeshauptstadt München „Wiesnzeit“. Bier, Brezn, Blasmusik – alles bekannt. Warum aber feiern die Bayern das Oktoberfest auf der Theresienwiese?

Für die Antwort begeben wir uns in die Region Südthüringen. Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen, geboren in Seidingstadt (Nachbarort des Lietz Internatsdorfs Haubinda), wurde 1825 Königin Therese von Bayern und das Oktoberfest war 1810 ihre Hochzeitsfeier. Der Erinnerung an Therese, insbesondere der Rekonstruktion ihres Geburtsortes, widmet sich in jüngster Zeit der Freundeskreis Straufhain e.V. Das Jagdschloss Landsèjour in Seidingstadt existiert seit 1978/79 nicht mehr. Durch Recherchearbeit, Zeitzeugen und historische Dokumente arbeitete der Verein nicht nur die Besitzverhältnisse seit Therese auf, sondern versucht sich an einer optischen Rekonstruktion, um die Erinnerung an das Schloss für die Nachwelt lebendig zu halten.

Zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Schreinergilde rund um Torsten Baum entstand an der Hermann-Lietz-Schule Haubinda ein 1:40 3D-Modell des Schlosses, dessen Aussehen von den Recherchearbeiten geprägt ist. Das Holz-Grundmodell entstand von April bis August in der Haubindaner Werkstatt, während die Details des Modells von Wilfried Heyn (Freundeskreis Straufhain e.V.) erstellt und aufgetragen wurden.

Feierliche Übergabe des Schlossmodells

Das fertige Modell des Schlosses wurde Ende August in einem Festakt in Haubinda übergeben, begleitet von geladenen Gästen aus der Lokalpolitik und Kirche sowie interessierten Schülerinnen und Schülern aus Grundschule, Regelschule und Oberstufe des Lietz Internatsdorfs Haubinda. Schul- und Internatsleiter Burkhard Werner, sichtlich stolz auf das Ergebnis, erinnerte in seiner Ansprache an die Geschichte und das Gemeinschaftsgefühl, das durch solche Projekte entsteht. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich durch das Gespräch mit den Vereinsmitgliedern mit der lokalen Vergangenheit beschäftigen und vielleicht den Grundstein einer zukünftigen Projektarbeit legen.

Benefiz-Oldtimertreffen in Haubinda geht in die 2. Runde

Nach dem großen Erfolg des vergangenen Jahres gibt es wieder einen spätsommerlichen Tag voller nostalgischer Eleganz, glänzender Karosserien und lebendiger Begegnungen.

Am 30. August 2025 von 12 – 17 Uhr veranstaltet die Hermann-Lietz-Schule Haubinda auf ihrem Gelände erneut ein Benefiz-Oldtimertreffen, das nicht nur automobile Schätze aus vergangenen Jahrzehnten in Szene setzt, sondern vor allem eines zum Ziel hat: Die digitale Bildung ihrer Grundschulkinder zu stärken. Mit den Einnahmen sollen zwei digitale Tafeln für die Grundschule finanziert werden, um den Schülerinnen und Schülern einen zeitgemäßen, zukunftsorientierten Unterricht zu ermöglichen.

Oldtimer & historisches Rahmenprogramm

Epochenangepasste kulinarische Highlights, ein gemütliches Picknick, künstlerische Darbietungen und die besondere Atmosphäre des Internatsdorfs schaffen den passenden Rahmen für einen Tag voller Genuss, Gemeinschaft – und gemeinnütziger Wirkung.

 

Auto-Fans und Interessierte sind eingeladen, das Schulgelände in Haubinda einmal völlig anders zu erleben. Neben klassischen Oldtimern auf 4 Rädern wird es wieder eine Ecke für Zweiräder geben, insbesondere einen Bereich für die beliebten Simsons.

 

Das Lietz Internatsdorf Haubinda freut sich auf viele Gäste – egal ob nur zum Staunen oder mit eigenem Oldtimer!

Erinnern. Verbinden. Feiern. – Wo Gemeinschaft über Generationen hinweg lebt

Königsfeld. Das alljährliche Treffen ehemaliger Schülerinnen und Schüler am Freitag vor dem ersten Advent hat eine lange Tradition und ist stets ein gern besuchter Termin. Doch die Anreise nach Königsfeld kann zu dieser Jahreszeit – gerade für weit entfernt lebende Ehemalige – zur Herausforderung werden.

Deshalb wagten die Zinzendorfschulen in diesem Jahr einen neuen Schritt und luden erstmals zu einem Sommer-Alumni-Treffen ein. Und das mit großem Erfolg: Rund 150 Ehemalige, darunter sogar einige, die bereits in den 1950er-Jahren das Zinzendorfgymnasium besuchten, kamen ins Haus Christian Renatus. In gelöster Atmosphäre verbrachten sie einen geselligen Nachmittag und Abend – mit viel Raum für Gespräche, Erinnerungen und gemeinsames Staunen über das, was sich auf dem Campus verändert hat oder demnächst mit der neuen Sporthalle verändern wird.

„Erinnern. Verbinden. Feiern.“ – unter diesem Motto stand der ganze Tag und wurde beim Fest in die Realität umgesetzt. „Schon beim herzlichen Empfang war spürbar: Die positiven Vibes von damals leben hier noch immer“, freute sich Karin Santa, die mit großer Wärme an ihre Zeit an der Fachschule für Sozialpädagogik zurückdenkt.

Der Start verzögerte sich um etwa eine halbe Stunde – allerdings nicht etwa wegen organisatorischer Pannen, sondern weil in der Küche mit so viel Leidenschaft gebrutzelt wurde, dass selbst der Rauchmelder reagierte. Da sich die Küche in einem Internatsgebäude befindet, konnte der Alarm nicht einfach deaktiviert werden. Die Feuerwehr rückte an und inspizierte routinemäßig das gesamte Gebäude, bevor sie schließlich Entwarnung gab. Das Essen? War natürlich trotzdem ein Highlight!

Nicola und Annette, die im letzten Jahr des vergangenen Jahrtausends ihr Abitur an den Zinzendorfschulen machten, fühlten sich wie auf einer Zeitreise: „Gefühlsmäßig wie nur sechs Wochen Sommerferien dazwischen“, schrieben sie ins Gästebuch.

Auf der offenen Bühne erinnerten sich viele Ehemalige an ihre Schulzeit – darunter auch Ortrun Zimmermann, die die „ganz tolle und glückliche Zeit“ in den frühen 1970er-Jahren im Haus Benigna hervorhob. Aber auch ein Talent, das heute die Fachschulen besucht, trug zum Programm bei: Die Poetry-Slammerin Jenny Beilharz erzählte kurzweilig von ihrer Ausbildung zur Jugend- und Heimerzieherin.

Zum Abschluss gab es noch ein kleines Stück Schulgeschichte zum Mitnehmen: Bei einer Versteigerung wechselten zwei rund 200 Jahre alte silberne Kaffeekannen aus dem historischen Internatsbestand den Besitzer – eine sogar im „Urlaubspaket“ zusammen mit einer Übernachtung im Internat.

„Danke – Danke für das tolle Event!“, lobten die Absolventinnen und Absolventen der Jahrgänge 1973 bis 1975 und baten um „Encore!“ Diesem Wunsch kommen die Zinzendorfschulen sehr gerne nach.

Beim ersten Alumni-Treffen trafen viele Generationen zusammen: Einige besuchten sogar schon in den 1950er Jahren die Zinzendorfschulen. Bild: Zinzendorfschulen

Agrarcampus: Louisenlund mit neuem BAföG-gestütztem Bildungsweg

Die Internatsschule Louisenlund startet ab dem Schuljahr 2025/26 ein Berufliches Gymnasium mit der Fachrichtung Agrarwirtschaft – ein innovativer Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung in Norddeutschland.

Gemeinsam mit dem nahe gelegenen landwirtschaftlichen Betrieb Gut Damp entsteht damit ein einzigartiger Lernort – der Agrarcampus Louisenlund –, der jungen Menschen den Weg in die grüne Zukunft ebnet. „Wir bereiten mit Dir den Boden für die Zukunft der Landwirtschaft“ – unter diesem Leitgedanken verbindet der neue Bildungsgang fundierte fachliche Ausbildung, modernste pädagogische Ansätze und starke Praxisorientierung. Die Schülerinnen und Schüler erhalten nicht nur die Allgemeine Hochschulreife, sondern vertiefen gleichzeitig ihr Wissen in zentralen Zukunftsthemen wie Ernährungssicherheit, klimaresiliente Landwirtschaft, digitale Agrartechnik, Biodiversität und unternehmerischem Denken.

Jetzt wurde das Berufliche Gymnasium auch in das Ausbildungsstättenverzeichnis des Landes aufgenommen. Das heißt, der Besuch des Beruflichen Gymnasiums, Fachrichtung Agrarwirtschaft (Agrarcampus) ist förderfähig mit Schüler. Die Internatskosten können somit staatlich bezuschusst werden und Eltern bezahlen lediglich einen einkommensabhängigen Eigenbeitrag (Die Berechnungsgrundlage von Schüler-BAföG unterscheidet sich von der des Studenten-BAföG. U. a. ist die Förderung nicht gedeckelt auf die studentischen BAföG-Höchstsätze und wird grundsätzlich als Zuschuss (kein Darlehensanteil) ausbezahlt.) Der Zuschuss kann also bis zu 100 Prozent betragen.

Die Ausbildung orientiert sich am sogenannten Inverted Classroom Modell, unterstützt durch eine digitale Lernumgebung. Theoretische Inhalte werden selbstgesteuert und flexibel erarbeitet, Präsenzzeiten dienen der Vertiefung im Team und praxisnahen Projekten. Alle 14 Tage findet ein fächerübergreifendes Projekt statt, das aktuelle Herausforderungen der Landwirtschaft mit wissenschaftlicher Reflexion verbindet. Kooperationspartner wie das Gut Damp oder die Arche Warder bringen reale Problemstellungen in den Unterricht – und die Schüler an den Acker.

In kleinen Jahrgangsgruppen von maximal 18 Schülerinnen und Schülern und mit individueller Mentorenbetreuung wird ein Umfeld geschaffen, das persönliches Wachstum ebenso fördert wie akademische Exzellenz. Zahlreiche Gilden – von der Bienenzucht über den schuleigenen Forst bis hin zu Schulfeuerwehr und THW – runden das Angebot im Internat ab.

Nachbericht zur Veranstaltungsreihe „Endlich KI – jetzt muss keiner mehr lernen! Oder doch…?“

Vom 23. bis 26. Juni 2025 lud die Schloss-Schule zu einer öffentlichen Veranstaltungsreihe rund um das Thema Künstliche Intelligenz im Schulkontext ein. Ziel war es, Lehrkräften, Eltern, Schüler*innen und Interessierten einen verständlichen, praxisnahen und auch kritischen Zugang zu KI und ihren Auswirkungen auf Schule und Lernen zu ermöglichen.

Am ersten Abend eröffnete Schulleiter Alexander Franz mit einer Präsentation unter dem Titel „KI übernimmt die Schule“ die Reihe. Er erklärte, warum KI-für die Schule relevant ist, wie KI funktioniert und was die Herausforderungen in der Schule von morgen sein werden.

Der zweite Abend war den Schüler*innen gewidmet: Mattis und Floyd Kühnen, beide Schüler der Schloss-Schule, präsentierten unter dem Titel „KI-Nutzung – mein Weg zum schulischen Erfolg“, wie sie KI-Anwendungen sinnvoll in ihren Lernalltag integrieren. Dabei gaben sie konkrete Einblicke in Tools, Lernstrategien und auch Grenzen im Umgang mit künstlicher Intelligenz.

Am dritten Abend stellte Lehrkraft und Multimediaberaterin Inga Haybach vor, wie KI für Lehrkräfte entlastend und unterstützend wirken kann. Unter dem Titel „KI – Unterstützung für Lehrkräfte“ zeigte sie praxisnahe Einsatzszenarien für Unterrichtsvorbereitung, individuelle Förderung und kreative Unterrichtsgestaltung.

Die Reihe fand am vierten Abend mit einem Ausblick in die Zukunft ihren Abschluss: Dr. Johannes Bleher (Universität Hohenheim) referierte zum Thema „Von der Schule in die Arbeitswelt – KI als Wegbegleiter“ und beleuchtete die Bedeutung von KI, die Herausforderungen im Umgang und ging dabei auf die Chancen und Risiken ein.

Die Schloss-Schule dankt allen Referent*innen, Gästen und Mitwirkenden für ihr Interesse und die vielen anregenden Gespräche!

 

 

Abschlussschüler der Höheren Handelsschule der Privaten Schulen Krüger wurden verabschiedet

Am Freitag, d. 04.07.2025 wurden die Fachabiturientinnen und -abiturienten dieses Schuljahres im Rahmen einer stimmungsvollen Abschlussfeier im Kuckucksnest in Westerkappeln verabschiedet.

Da Schulleiter André Soßna leider nicht persönlich an der Abschlussfeier teilnehmenkonnte, übermittelte er durch seinen Stellvertreter Stephan Berghaus herzliche Worte, mit denen er die jungen Leute zu ihrem Erfolg beglückwünschte und verabschiedete.

Internatsleiter Matthias Zander sowie Erzieher des Internats nahmen den Anlass wahr, um den Internatsschülern des Jahrgangs Auf Wiedersehen zu sagen. Der Internatsleiter ging in seiner Ansprache besonders auf die Schützlinge des Internats mit all ihren individuellen Zügen, Herausforderungen und Stärken ein.

Danach hielten auch Klassensprecher Marvin Pohle und sein Klassenkamerad eine kleine Rede, in der sie sowohl Lehrer als auch Mitschüler aufs Korn nahmen, aber auch schöne Momente ihrer Schulzeit teilten.

Bei der anschließenden feierlichen Zeugnisübergabe durch die Klassenlehrerin Miram Ebling und den stellvertretenden Schulleiter Stephan Berghaus wurden die herausragenden Leistungen der Schülerin Yitong Zhuo mit einem Notendurchschnitt von 1,4 mit einem kleinen Präsent ausgezeichnet.

Die Absolventen gaben sich gegenseitig kleine Erinnerungen, lustige Rückblicke

oder liebevolle Charakterbeschreibungen über eine PowerPoint-Präsentation mit. Ein Kahoot mit einem von der Klassenfahrt nach Spanien importierten Hauptgewinn schloss den offiziellen Teil der Feierlichkeiten ab. Im Anschluss wurde die Regie für den weiteren Abend den jungen Leuten überlassen.

Die Atmosphäre war sehr entspannt und familiär; bei Karaoke wurde bis tief in die Nacht gefeiert.

Die Lehrer und Erzieher von Schule und Internat wünschten den Abschlussschülerinnen und –schülern viel Erfolg für den weiteren Lebensweg.

Studienfahrt der Jahrgangsstufe 12 nach Berlin

Am 30.06.2025 starteten die drei Klassen der Jahrgangsstufe 12 des Beruflichen Gymnasiums für Wirtschaft und Verwaltung mit den begleitenden Lehrkräften Ralf Volkmer und Waldemar Funk zu einer fünftägigen Studienfahrt in Richtung Berlin. In Berlin angekommen wurde zunächst das Hotel in zentraler Lage bezogen.

Mal in Kleingruppen unter Schülern, mal als ganze Jahrgangsstufe in Begleitung der Lehrkräfte wurde dann Berlin bei Tag und auch „Berlin bei Nacht“ erkundet. Es ist eine lebhafte Stadt mit unendlich vielen kulturellen Angeboten, in der die Nacht ganz leicht zum Tag werden kann – wann soll man bloß schlafen?

Der Vortrag im Bundestag unter anderem über die historische Entwicklung des deutschen Parlaments und die Geschichte der Errichtung des Reichstages war spannend. Aber auch der Blick aus der Glaskuppel war faszinierend.

Die Hitze, fast 40 Grad an dem Tag, machte allen zwar zu schaffen, hat aber der guten Stimmung nicht geschadet.

Die Führung durch Berlin entlang der Spree zeigte ein Nebeneinander von der ehemaligen Berliner Mauer, den neuen hochmodernen Häusern und dem wirren Durcheinander auf den Straßen – das wurde als cool, informativ und schockierend zugleich empfunden.

Sehr emotional in Erinnerung bleibt auch die Stelle Bernauer Straße, an der es eine Tafel mit den Menschen gibt, die beim Versuch, die Mauer zu überqueren, erschossen wurden. Jahrelang wollten die Menschen die Mauer überwinden, also haben die Künstler eine Stelle eingerichtet, an der man tatsächlich durch die alte Mauer ohne Probleme durchkommt und sich sogar gegenseitig durch die Mauer die Hand reichen kann – ein Gefühl von Freiheit.

Besonders gut gefallen hat den Schülerinnen und Schülern die Klassengemeinschaft, die sich deutlich gezeigt und gesteigert hat, aber auch die Möglichkeiten, sich nach den geplanten Pflichtveranstaltungen frei nach Bedarf durch die bunte Stadt Berlin zu bewegen.

Die Klassenfahrt hat einen unglaublichen Eindruck bei allen hinterlassen. Es war ein lockeres Miteinander, bei dem jeder beachtet und auf die spannende Entdeckungsreise mitgenommen wurde.

Am 04.07.2025 sind alle Reisenden wohlbehalten zurückgekehrt. Noch ein paar Tage Unterricht und es freuen sich alle auf die wohlverdienten Sommerferien.

Private Schulen Krüger feiern Abitur

28 Abiturientinnen und Abiturienten der Privaten Schulen Krüger feierten am Freitag, d. 27. Juni mit ihren Familien, der Schulleitung, den Lehrkräften und Erziehern des den Schulen angegliederten Internats in würdiger Atmosphäre das bestandene Abitur. Erstmalig fand das Abschlussfest im Landgasthaus Kortlüke in Vehrte statt und begann mit einem Sektempfang.

Schulleiter André Soßna gratulierte den Schülerinnen und Schülern zu ihrem erfolgreichen Abschluss der Allgemeinen Hochschulreife und schilderte in seiner Festrede den Werdegang der Abiturientinnen und Abiturienten an den Privaten Schulen Krüger. Von ganzem Herzen bedankte er sich bei ihnen und ihren Eltern für die Zusammenarbeit und ihr Vertrauen in die Privaten Schulen Krüger.

“Es werden noch viele Herausforderungen auf euch zukommen. Wir denken, ihr seid gewappnet dafür. Bewahrt euch eure Offenheit für Neues. Schaut nicht nur auf euch selbst, sondern auch auf das große Ganze. Und eines nehmt noch mit auf euren Weg: Fehlschläge bedeuten nicht immer ein Versagen, Leistung und Anstrengung lohnt sich. Es war uns eine Freude, euch zu unterrichten.“

Mit diesen Abschlussworten gab er das Wort an die Jahrgangsstufensprecherin Olivia Prior ab, die noch einmal die letzten Jahre Revue passieren ließ und den Weg zum Abitur aus ihrer Sicht schilderte.

Für die Internatsleitung hielt stellvertretend Waldemar Funk eine Rede, die er als Religionslehrer mit einem „Amen“ beendete und so zur Zeugnisübergabe überleitete.

Besonders geehrt wurden die Jahrgangsbesten Mika Laurin Gunia und Konstantin Kruse, die mit einem Notendurchschnitt von 1,0 die Allgemeine Hochschulreife erzielten.

Nach einem Buffet bedankten sich die Absolventen bei dem Lehrerkollegium mit reichhaltigen Geschenken, wobei insbesondere die „Nervennahrung“ für das Lehrerzimmer mit Begeisterung angenommen wurde.

Es war ein fröhlicher und gelungener Abend im Landgasthof Kortlüke.

Berufsorientierung für die Klassen 7 und 8

Schuljahresende heißt für die Schülerinnen und Schüler der Hermann-Lietz-Schule Haubinda: Die „Rohrwoche“ steht an! Was ist das denn?

Für eine Woche geht es jeden Morgen zum Berufsbildungs- und Technologiezentrum Rohr-Kloster und am Nachmittag wieder zurück. Die 7. Klassen dürfen eine Berufsfelderprobung machen und an jedem dieser Tage in einen anderen Handwerksberuf hineinschnuppern. Die 8. Klassen sind in einem selbst gewählten Beruf die gesamte Woche tätig.

Alle erhalten eine Potentialanalyse, die von den Fachkräften des Berufsbildungszentrums vorgenommen wird und den Jugendlichen eine Hilfestellung bei der Berufswahl geben kann. So manch einer entdeckt hierbei verborgene Talente und legt den Grundstein oder festigt seinen späteren Berufswunsch.

Die Bandbreite an Handwerksberufen im BTZ Rohr-Kloster ist enorm: Hochbau, Gastronomie, Gesundheitspflege, Zahntechnik, Schweißen und Marketing ist nur ein kleiner Auszug aus dem Repertoire. Betreut werden die Kurse von erfahrenen Handwerkern, die ihre Begeisterung für den Beruf nur zu gern weitervermitteln. Die Lehrkräfte des Bereichs 7-10 aus dem Lietz Internatsdorf Haubinda wechseln sich täglich bei der Begleitung nach Rohr ab, helfen bei spontan auftretenden Problemen und sehen mit Staunen, wie ihre Schützlinge bei den Tätigkeiten aufblühen. Stolz werden am Ende jedes Tages Mosaike, Sahnetorten oder Holzprodukte mit in den Bus gebracht.

Bauen wie damals – Exkursion in den Geschichtspark Bärnau

Die Klasse 9a aus der Hermann-Lietz-Schule Haubinda zog es mit ihrer Klassenlehrerin im Rahmen des Natur & Technik Unterrichts zum Thema Bauen nach Bärnau. Der Geschichtspark Bärnau ist der größte seiner Art im deutschsprachigen Raum und lädt unter anderem dazu ein, alte Bauweisen zu erkunden und auszuprobieren.

Mittelalterliches Leben kennenlernen

In Bärnau erfahren die Schüler anhand eines nachgebauten spätmittelalterlichen Dorfes hautnah vom Alltagsleben im Mittelalter, von Wohnen über Handwerk bis hin zu Verteidigung und Religion. Die Anlage liegt am goldenen Weg, einer Handelsstraße von Prag nach Nürnberg, auf der Carl der IV ganze 52-mal entlangkam und dementsprechend eine Reisestation bauen wollte. Zu seiner Zeit klappte das nicht ganz, dafür wird es in der Gegenwart umgesetzt.

In praktischen Projekten alte Bauweisen erkunden

Für alle Bauwerke werden nur Werkzeuge, Technik und Baustoffe des Mittelalters verwendet. Die Schüler haben zunächst eine Führung durch die Dörfer bekommen. Ein federführender Handwerker hat ihnen im Anschluss Werkzeuge und Handwerksarbeiten, wie Steinbearbeitung, Kalkbrennen, Mauerbau, erklärt. Der Tag wurde mit einem Grillabend beendet. Übernachtet wurde stilecht im Zelt.

Obwohl beim Frühstück noch müde Gesichter zu sehen waren, stürzten sich am nächsten Tag alle ins Arbeiten. Nebenan im Naturdorf Bärnau entstehen mit den alten und erforschten Techniken Ferienhäuser, an denen die Schüler das neu erworbene Wissen beim Ausmauern des Fachwerks in die Praxis umsetzen konnten. Ein deftiger Eintopf über der Feuerstelle stärkte die Baumeister in der Mittagspause. Auch hier konnten die Schüler praktisch miterleben, was und wie man im Mittelalter gekocht und gegessen hat.

 

Schuljahr 2025/2026

Für das kommende Schuljahr sind noch wenige Plätze im Internat in den Einstiegsklassen 7 (Regelschule) und 11 (Oberstufe) zu vergeben. Die FOS Haubinda bietet die Fachbereiche Technik mit dem Schwerpunkt Informationstechnik und Wirtschaft/Verwaltung an; das berufliche Gymnasium das Profilfach Wirtschaft.

© 2025 Unterwegs Verlag GmbH