Zwei Gastschülerinnen der Schloss-Schule aus Kolumbien und Südafrika berichten

An der Schloss-Schule Kirchberg waren die beiden Schülerinnen Mariana aus Kolumbien (für ein ganzes Schuljahr) und Allie aus Südafrika (für ein halbes Schuljahr) zu Gast. Beide besuchten die 9. Klasse.

Mariana ist eine reitbegeisterte Schülerin und ist daher im Internet zusammen mit ihrer Mutter auf die Schloss-Schule gestoßen. Allie hat es dagegen nach Deutschland und an die Schloss-Schule gezogen, da ihre Mutter aus Deutschland kommt und sie „raus in die Welt“ wollte, um Erfahrungen zu sammeln und selbständig zu werden. Natürlich war auch das Verbessern der deutschen Sprache ein wichtiger Anreiz für die beiden Mädchen.

Mariana erzählt: „Am Anfang war alles noch sehr kompliziert für mich, aber inzwischen verstehe ich alles etwas besser. Ich habe viele Menschen kennengelernt und alle sind sehr freundlich. Wir finden es sehr toll hier so viel Freiheiten zu haben und einfach mal am Wochenende weggehen zu können. Kolumbien ist zwar sehr schön, aber auch sehr unsicher. Da kann ich nicht einfach einen Bus oder Zug nehmen.“

Ähnlich erging es auch Allie: „Also am Anfang war ich sehr aufgeregt, aber ich habe schnell Freunde gefunden. Ich finde es auch toll so viele unterschiedliche Menschen aus verschiedenen Ländern kennenzulernen. Ich mag es wie sehr man hier an der Schule selbstverständlich ist und geschätzt wird. Es stimmt, Deutschland ist außerdem sehr sicher. Ich kann alleine in den Straßen laufen ohne, dass mir etwas passiert. Das Wetter ist aber ganz anders. Hier in Deutschland ist es viel kälter als in Südafrika.“

Zu den Schulsystemen in ihren Heimatländern bestanden einige Unterschiede. Mariana: „Ja, es ist anders, hier zum Beispiel kündigen der Lehrer immer eine Klassenarbeit an und in Kolumbien lernen wir alles und machen nach einem Monat eine Klassenarbeit zu dem Stoff. Die Stunden sind auch anders.“ Allie: „In meiner Schule in Südafrika konntest du entscheiden welche Fächer du wählen möchtest. In Südafrika machen die Lehrer auch alles Schrittweise von einfach zu schwer und wir haben dort keine Fächer wie NwT.“

Beide Mädchen nahmen in ihrer Zeit an der Schloss-Schule an der Reitsport-AG teil – Mariana konnte sogar an einem Turnier für Springreiten und Dressur teilnehmen – verbesserten ihre Deutsch-Kenntnisse und lernten dazu noch auf freiwilliger Basis Portugiesisch.

Beide Schülerinnen haben ihre Zeit an der Schloss-Schule sehr genossen und Mariana weiß bereits jetzt, sie will zurückkommen nach Deutschland, um hier zu studieren.

Bild: Links Mariana, rechts Allie

 

NEUE ZIMMER ZUM JUBILÄUM

Das Bischöfliche Internat Maria Hilf hat eine 150-jährige Geschichte und nun auch einen weiteren Anbau.

Viel Holz und eine verglaste Eingangsebene charakterisieren den neuen Gebäudeteil des Bischöflichen Internats Maria Hilf. Im Rahmen der Jubiläumsfeier anlässlich der 150-jährigen Geschichte der Einrichtung wurde der Anbau eingeweiht und der Öffentlichkeit vorgestellt.

Früher, da gab es noch Schlafsäle, erinnerte sich Karl-Heinz Ehrmann. Er war von 1973 bis 1978 im Internat und gehörte zu den zahlreichen ehemaligen Schülerinnen und Schülern, die neben weiteren Gästen zu der Feier geladen waren. Die Schlafsäle wurden später zu Wohnapartments für Kleingruppen umgebaut. Im neuen Anbau stellt das Bischöfliche Internat Maria Hilf nun aber auch insbesondere 24 Einzelzimmer bereit.

Der Erweiterungsbau biete mehr Wohnraum, sagte Klaus Hilbert. Der pädagogische Geschäftsführer der Marchtaler Internate der Diözese Rottenburg-Stuttgart, zu denen die Einrichtung in Bad Mergentheim gehört, wünschte, dass die Schülerinnen und Schüler den neuen Anbau mit Leben füllten. Er sagte zu ihnen: „Ergreift die Chance, die ihr hier habt.“ Für das „Vertrauen in den Standort“ dankte Oberbürgermeister Udo Glatthaar (CDU).

ARCHITEKTONISCHE BESONDERHEITEN

Architektin Dagmar Bürk Kaiser beschrieb die Konstruktionsidee: Der Bau besteht aus vorgefertigten Vollholzelementen, „die auf einem Tisch aus Stahlbeton aufgestapelt sind“. Auf der Eingangsebene findet sich die Aula, darüber gibt es drei Wohngeschosse.  Die Außenhülle ist in Lärchenholz gehalten, Wände und Deckenflächen der Wohngeschosse zeigen helles Fichtenholz. Im Jahr 2018 hatte ein Wettbewerb für den Anbau stattgefunden, wie die Architektin erklärte.

Als Vertreterin der Schülerinnen und Schüler sprach Bente Müller von einer „starken und eingespielten Gemeinschaft“ und den spannenden Erlebnissen, die das Internat bietet. Dessen Geschichte skizzierte Leiter Andreas Reitzle: Die Einrichtung geht auf die Privatinitiative von Jakob Kolb zurück. Er hatte im Jahr 1872 ein Knabenpensionat im damals verlassenen Kapuzinerkloster gegründet. Nach dem Tod von Jakob Kolb und dessen Bruder Josef ging das Knabenpensionat 1895 an die Diözese über. (mehr …)

Schulfest der Schloss-Schule zahlreich besucht

Unter dem Motto „Wie wir die Welt retten…“ fand im Juli das Schulfest der Schloss-Schule Kirchberg für alle Schüler*innen, deren Eltern, Altschüler*innen und andere Gäste statt.

Um 11 Uhr, nach einer internationalen Begrüßung durch die Schüler*innen und den Grußworten von Schulleiter Alexander Franz, konnte das Schulfest offiziell beginnen.

Geboten war einiges: Neben vielen verschiedenen und liebevoll vorbereiteten Projekten der Schüler*innen, die ihre Ideen im Schulgebäude und auf dem Gelände präsentierten, gab es zudem ein buntes Rahmenprogramm (mehr …)

Forschungsabenteuer und Inselerlebnis – Sommer-Insel-Uni 2022 an der Hermann Lietz-Schule Spiekeroog

Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause konnte in diesem Jahr die Sommer-Insel-Uni an der Hermann Lietz-Schule Spiekeroog endlich wieder ihre Türen öffnen.

21 Jungforscher*innen zwischen 10 und 14 Jahren aus allen Teilen Deutschlands entdeckten eine Woche lang kleine und große Naturwunder,  erfuhren Faszinierendes über das Leben im Watt und (mehr …)

Eine Gemeinschaft, die trägt: Themenwochenenden an der Steinmühle

Das Internat Steinmühle unter der Leitung von Anke Muszynski hat sich für das Schuljahr 2021/2022 für jedes Quartal ein Themenwochenende für die Entwicklung der Internatsgemeinschaft und aller ihr angehörenden Mitmenschen vorgenommen. Dabei stehen unter anderem “Nachhaltigkeit”, “physische Gesundheit” und “Medienwelten” auf dem Programm. (mehr …)

Virtueller Tag der offenen Tür im Zinzendorfinternat

Sie und Ihre Kinder interessieren sich für das Leben im Zinzendorfinternat, möchten sich aber erst einmal in Ruhe umsehen, bevor Sie sich auf den Weg in den Schwarzwald machen? Machen Sie es sich auf dem heimischen Sofa oder im Garten gemütlich und besuchen am Laptop, Handy oder PC unseren virtuellen Infotag.

Am Donnerstag, 14. Juli, erklärt Ihnen Internatsleiter Joachim Jünemann ab 17 Uhr das Konzept von Schule und Internat, schildert die vielfältigen Freizeitangebote in und um Königsfeld und weist auf Fördermöglichkeiten hin.

Anschließend laden die Leiterinnen vom Jungen- und Mädchenhaus zu einer virtuellen Erkundungstour durch die Inter­natsgebäude. Im nutzerfreundlichen 360-Grad-Rundgang können Sie einen Blick in die Zimmer des Hauses Früauf und des denkmalgeschützten Erdmuth-Dorotheen-Hauses werfen, die Parkanlagen besichtigen, die Speisesäle, Aufenthaltsräume und vieles mehr. In einer offenen Runde beantworten wir gerne Ihre Fragen.

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50. Abiturjahrgang verabschiedet

Neue Osnabrücker Zeitung vom 11.06.2022

Reifeprüfung an den Privaten Schulen Krüger

(von Anke Schneider)

Lotte. Zum 50. Mal konnten die Privaten Schulen Krüger einen Abiturjahrgang aus dem Wirtschaftsgymnasium entlassen. Alle 35 Schüler haben trotz der Umstände durch die Corona-Pandemie ihr Abitur bestanden.

Schulleiter André Soßna erinnerte in seiner Rede an die ungewöhnliche Schulzeit dieses Jahrgangs, heißt es in einer Pressemitteilung der Privaten Schulen Krüger. Er habe Masken und Tests als Anschauungsmaterial noch einmal mitgebracht. In der Rede der Abiturientia, gehalten von Carolina Dikomey und Max Kleine Pollmann, gab es weitere Einblicke in die Zeit der Videokonferenzen, die beim Publikum heitere Erinnerungen, aber keine Wehmut erzeugten.

Denn alle konnten den Rednern zustimmen: Corona bedeutete nicht längere Ferien, wie die damals noch naiven Elftklässler im März 2020 hofften. Es bedeutete vielmehr durchzuhalten und immer wieder neue Lösungen zu finden, um in diesem Jahr das Abiturzeugnis in der Hand halten zu können.

Damit haben die ehemaligen Schüler an Erfahrung gewonnen – und jetzt eine wichtige Stufe im Leben erreicht. Darauf verwies in seiner Rede auch der Internasleiter Jörn Litsche-Niekamp, der „Stufen“ aus dem „Glasperlenspiel“ von Hermann Hesse rezitierte. Seiner Aufforderung an das Publikum, die eigenen Interpretationen am Ausgang für Deutschlehrerin und Stufenleitung Elke Sonntag zu hinterlegen, kam allerdings niemand nach.

Großen Applaus gab es bei der Vergabe der Abiturzeugnisse. Die stellvertretende Schulleiterin Sabine Buschmeyer konnte stolz verkünden, dass alle bestanden haben. Besonders ausgezeichnet wurden Theresa Loggen und Bennet Janssen (beide 1,3). Nach dem offiziellen Teil folgte eine lange Ballnacht, in der die Abiturientia in ausgelassener Stimmung bis in den Morgen mit ihren Eltern und dem Lehrerkollegium feierte.

BU: 35 Jugendliche haben ihr Abitur an den Krüger-Schulen in Lotte bestanden

Saure Wochen, frohe Feste

Neue Osnabrücker Zeitung vom 25.06.2022

Absolventen der Höheren Handelsschule verabschiedet

(von Anke Schneider)

Lotte. 18 Schüler der Höheren Handelsschule wurden nun aus den Krüger-Schulen in Lotte-Wersen verabschiedet. Besonders ausgezeichnet wurden als Jahrgangsbeste Sveva Grußendorf mit einem Schnitt von 1,6 und Leonard Halili mit einem Schnitt von 1,7. Die Klassenlehrer Frank Irrek und Stephan Berghaus waren sichtlich stolz auf ihre Schüler.

Für die Zeugnisübergabe kam der von der Corona-Pandemie betroffene Jahrgang der Höheren Handelsschule der Privaten Schulen Krüger Mitte Juni ein letztes Mal in dieser Form zusammen. Und die Pandemie war dann auch der Elefant im Raum.

Schulleiter André Soßna ließ die vergangenen zwei Jahre Revue passieren und hob hervor, dass gerade der Online-Unterricht in dauerhafter Erinnerung bleiben werde, heißt es in einer Pressemitteilung der Krüger-Schulen. In seiner Rede bediente er sich eines Zitats von Goethe: Tages Arbeit, abends Gäste, saure Wochen, frohe Feste. Soßna gelang es, diese alten Zeilen zu deuten und auf die gegenwärtige Situation zu beziehen.

Er stellte schließlich fest, es sei nun der Zeitpunkt der frohen Feste gekommen. Die allgemeine Freude und Erleichterung der Eltern und Absolventen bestätigten ihn in dieser Einschätzung.

Internatsleiter Jörn Litsche-Niekamp würdigte die besondere Leistung kurz und knackig, und Klassensprecherin Lea Fißbeck bedankte sich im Namen der Schüler beim Kollegium für dessen Engagement.

BU: Der Jahrgang der Höheren Handelsschule war von der Corona-Pandemie geprägt.

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