Zinzendorfschule

Nur Gewinner beim Oldtimer-Treff „Oldie meets Lietz“

Männer aus Stahl und Autos aus Pappe – dieser Spruch war als Schriftzug auf der Heckscheibe eines Trabis zu lesen und spielte auf vergangene Zeiten an. Mit viel Liebe zum Detail waren die Automobile aus der Fabrikation der ehemaligen DDR hergerichtet, aufpoliert und rausgeputzt. Und sie versprühten ihren Charme, weckten bei vielen Besuchern Erinnerungen und Emotionen.

Doch nicht nur ostdeutsche mobile Veteranen gab es beim Oldtimer Treff im Lietz Internatsdorf Haubinda zu bestaunen. Auch vom ehemaligen Klassenfeind aus dem Westen und aus Amerika waren Prachtexemplare aus vergangenen Zeiten friedlich am Start zu bewundern und fanden großen Anklang. Für musikalische Unterhaltung sorgte die Live-Band Jahkustik und die Musikschule Hildburghausen.

Zu den ältesten Exemplaren zählte der Ford Deluxe aus dem Jahre 1930, der mit 39 PS flott ausgestattet war und den Schwiegermutter-Sitz hatte. Ein schmaler Sitz, quer angeordnet, der statt hinterer Sitzbank nur Platz für eine Person bietet. Nur einige Jahre jünger war bei den Zweirädern eine Zündapp KS 600 aus dem Jahre 1939 mit 598 ccm und 28 PS. Anziehungspunkt war auch ein ehemaliges Stasifahrzeug: Ein EMW, Baujahr 1952 mit 6 Zylinder und 55 PS. Ein Exemplar, das ebenfalls für Aufmerksamkeit sorgte, war das DKW Cabrio von 1938, das mit 700 ccm und 20 PS als Zweitakter daherkam. Vier Jahre älter war der BMW 319/1 mit 2000 ccm und 60 PS. Neben den motorisierten Veteranen gab es auch bewundernde Blicke für zahlreiche Besucher, die sich in zeitgemäßer Kleidung präsentierten und als Fotomodell vor den Oldtimern posierten.

Bei strahlendem Sonnenschein übertraf die Benefizveranstaltung alle Erwartungen. Susanne Heilmann, Ideengeberin und Chef-Organisatorin war überwältigt vom Ansturm und Interesse: „Wir hatten 130 Anmeldeformulare vorbereitet, viele kamen unangemeldet und am Ende des Tages waren rund 180 Fahrzeuge auf dem Gelände“. Für das erfahrene Team der Hermann-Lietz-Schule Haubinda indes kein Problem. Mit Großveranstaltungen haben die Mitarbeiter schon lange eine eingespielte Routine, die Prozesse sind bekannt, die Organisation ist ausgefeilt und alle packen mit an: Technische Mitarbeiter, Küchen-Crew, Hauswirtschaft, Lehrer, Familieneltern, Sozialpädagogen, Freunde und auch manche Eltern.

Perfekt gestylt waren dabei die Grundschullehrerinnen, die als Organisatoren trotz der Arbeit großen Spaß an der Veranstaltung hatten. Und zudem: Der Erlös des Festes soll zur Finanzierung neuer digitaler Tafeln in der Grundschule verwendet werden. Neben dem Verkauf von Essen und Getränken wurden 550 Lose verkauft, wobei es – wie bei der gesamten Veranstaltung in Haubinda – keine Nieten gab, sondern nur Gewinner.

www.internatsdorf.de

Lietz Internatsdorf Haubinda überzeugt auf Anhieb

Mein großes Ziel ist es Abitur zu machen. Jetzt erst einmal die Mittlere Reife und dann weiter zum Abi“, gibt sich der 14 Jahre alte Alvar hochmotiviert. Er ist einer von 30 neuen Schülern im Internatsdorf, die am Wochenende mit ihren Eltern angereist sind. Schul- und Internatsleiter Burkhard Werner und seine Mitarbeiter begrüßten die Neulinge in der Mensa.

Ein neues Rekordergebnis: Die Schülerzahlen in der Hermann-Lietz-Schule liegen für das kommende Schuljahr erstmals über 450. Und auch die Auslastung im Internat ist optimal – von 120 Plätzen sind zum Schulstart 119 belegt. „Das ist auch eine Anerkennung für unser Bildungskonzept, die Atmosphäre und vor allem die gute Arbeit unserer pädagogischen Kräfte im Zusammenspiel mit den engagierten Mitarbeitern in Haus, Hof, Garten und Küche“, bilanziert Werner den enormen Zuspruch für die Einrichtung in Haubinda.

Mit einer Rallye im Internatsdorf galt es, in einzelnen Gruppen das Gelände und die Einrichtung mit Hilfe eines Lageplans und Fragen zu erkunden. Burkhard Werner teilte persönlich die Unterlagen für die Rallye an die Gruppen aus, wurde dabei von Internatsleiterin Katharina Schlegel assistiert, die im Hintergrund den Überblick behielt. Schnell ergaben sich die ersten Kontakte während des Orientierungslaufs.

„Das Lernen in der alten Schule hat keinen Spaß gemacht. Das Schulsystem war nicht ansprechend und es wurde gemobbt“, schildert Alvar, der in Haubinda in die 9. Klasse gehen wird und neu durchstarten will. Seine Mutter hatte im Internet recherchiert, fand die Homepage von Haubinda interessant und ansprechend. Außerdem informierte sie sich bei den Internatsberatungs-Tagen in München. Das Gelände, Lernen in kleinen Gruppen, das ganzheitliche Konzept und die zahlreichen Gilden überzeugte die Familie. „Bereits nach dem ersten Besuch in Haubinda stand fest, dass dies der richtige Ort zum Lernen und für die Persönlichkeitsentwicklung von Alvar sein soll“, gibt sich Mutter Ulrike überzeugt. Und Vater Jan ergänzt: „Ich bin gespannt, wie Alvar sich hier entwickelt.“

Der 13 Jahre alte Etienne wird in die 7. Klasse der Regelschule gehen. „Wir waren bei der Internatsberatung, haben uns als erste Schule Haubinda angeschaut und die Entscheidung fiel sofort für das Internatsdorf“, schildert Mutter Elaine. Das Gelände, die Höflichkeit der Schüler untereinander, die zahlreichen Möglichkeiten in den Gilden und die schulischen Fördermöglichkeiten hat die Familie auf Anhieb begeistert. „Das Schülerparlament und der Umgang mit Streitigkeiten hat mich sehr beeindruckt“, erklärt Elaine. Der Sohn freut sich ebenfalls auf die neue Schule und das Internat. „Einfach super hier“, so der erste Eindruck des neuen Schülers.

Nach der Rallye war Grillen angesagt, eine Thüringer Tradition, die als Ritual gerne im Lietz Internatsdorf Haubinda gelebt wird. Mit Thüringer Bratwurst und kühlen Getränken wurden die ersten Erlebnisse ausgetauscht und das Ankommen in der Internatsgemeinschaft gebührend gefeiert.

Naschkatzen in der Nougat-Welt

Sommerschule und Ferienspiele sind traditionelle Angebote im Lietz Internatsdorf Haubinda zu Beginn der Sommerferien. Schüler und Schülerinnen üben vormittags in den Grundfächern Mathe, Deutsch und Englisch. Am Nachmittag sind neben verschiedenen Ausflügen kreative Aktivitäten angesagt und in Kleingruppen wird gebastelt, gemalt, gespielt und gebacken. Geländepflege ist eine weitere Aktion in diesen Tagen.

Seit 18 Jahren gibt es die Sommerschule, bei der Kinder und Jugendliche den Ferienbeginn im Internatsdorf verbringen. 24 Kinder im Alter von 8 bis 17 Jahren waren diesmal zwei Wochen lang mit von der Partie – darunter sieben Interessenten, die das Internatsleben in Haubinda kennenlernen wollten. Einige werden sicherlich zum Schuljahresbeginn als neue Haubindaner begrüßt werden.

Unter der routinierten Regie von Internatsleiterin Katharina Schlegel sorgten Sozialpädagoginnen sowie Mitarbeiter aus Küche, Garten und Hof für die Rundumbetreuung der Gäste. Ein vielseitiges Abendprogramm mit Karten- und Rollenspielen wie Werwolf und Avocado gehörten dazu. Und natürlich verpasste man auch nicht die Spiele der Fussball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft.

Vielseitiges Freizeitprogramm

Ausflüge auf die Wasserkuppe zur Sommerrodelbahn, nach Würzburg zum Schwarz-Licht Minigolf, zur Veste Coburg, ins Schwimmbad nach Schweinfurt sowie ins Erlebnisbergwerk Merkers rundeten das abwechslungsreiche Programm ab. Ein besonderer Leckerbissen – im wahrsten Sinne des Wortes – war der Besuch der Viba Nougat-Welt, der Erlebnis-Confiserie in Schmalkalden. Hier durften die Haubindaner eigene Pralinen-Kreationen herstellen und naschen.

Ferienspiele für die Jüngsten

Neben der Sommerschule werden in der gleichen Zeit Ferienspiele für Schüler und Schülerinnen der Klassen 1 bis 6 angeboten. Die jüngsten Haubindaner wurden morgens gebracht und nachmittags wieder abgeholt. Neun Kinder waren in der ersten Woche und 13 Kinder in der zweiten Woche in Haubinda. Dabei lag der Schwerpunkt auf kreativen Spielen und Ausflügen. Der Besuch im Museum Streufdorf, in der Viba Nougat-Welt, im Schwimmbad und der sportliche Wettstreit beim Kegeln waren Unternehmungen, die dabei auf dem Ferienprogramm standen.

Lietz Internatsdorf Haubinda sucht noch Oldtimer

Eine Reise in die Vergangenheit startet im Lietz Internatsdorf Haubinda am 31. August 2024. Pferde waren einst für den Transport von Mensch und Material in Haubinda notwendig. Hermann Lietz begeisterte sich früh für motorisierte Transportmöglichkeiten. Die Hermann-Lietz-Schule Haubinda veranstaltet daher unter dem Motto „Oldie meets Lietz“ ein Oldtimertreffen als Benefizveranstaltung.

Der Erlös soll zur Finanzierung neuer digitaler Tafeln in der Grundschule verwendet werden. Das Event ist zugleich der Auftakt für die 100-Jahrfeier der Hermann-Lietz-Schule, die 2026 groß gefeiert wird.

Schulgründer Hermann Lietz war nicht nur in der Pädagogik Vorreiter und Pionier: Er war auch der erste Besitzer eines Autos im Heldburger Unterland und steuerte ein Gefährt von Adam Opel. Mit der Veranstaltung verbindet Schul- und Internatsleiter Burkhard Werner, der selbst gern das Steuer in der Hand hält, zugleich den pädagogischen Anspruch junge Menschen für das Handwerk in der Automobilbranche zu begeistern.

Es liegen bereits einige Anmeldungen vor, doch bietet das 100 Hektar große Gelände im Internatsdorf noch ausreichend Platz für weitere Veteranen. Auch eine Simson-Ecke und ein Trabi-Treff ist geplant, sofern genügend Fahrzeuge zusammenkommen.

Wer also noch ein Fahrzeug bis Baujahr 1994 bei sich zu Hause hat oder jemanden kennt, der gute Kontakte in die Oldtimerszene besitzt, wird gebeten sich zu melden und die Aktion zu unterstützen.

Während der Veranstaltung, zu der die Grundschule recht herzlich einlädt, werden unter anderem angeboten:

  • Schulführungen,
  • eine attraktive Tombola,
  • spezielle Speisenangebote aus früheren Jahren,
  • ein Picknick im Grünen sowie
  • ein Oldie-Quiz

Somit ist für ein reichhaltiges Programm gesorgt.

Bitte unterstützt die Grundschüler aus Haubinda und meldet euch an. Dies ist noch bis zum 10. August 2024 möglich.

Informationsflyer:

19. Juli 2024: Besichtigung des Zinzendorfinternats

Suchen Sie einen erstklassigen Internatsplatz mit optimalen Lernbedingungen, vielfältigen Schularten wie Gymnasium, Realschule und Berufsfachschule sowie schöner Umgebung im Schwarzwald? Dazu noch engagierte Pädagogen für Ihr Kind?

Wie haben noch vereinzelt Plätze frei. Gewinnen Sie einen persönlichen Eindruck. Wir sind für Sie da!Am 19. Juli 2024 bieten wir Ihnen von 14 bis 16 Uhr einen Besichtigungstermin an.

Schauen Sie sich in Ruhe und lassen sich alles erklären. Die Schulleiterin informiert Sie über die Schulzweige und die Chancen für Ihr Kind, der Internatsleiter zeigt Ihnen die Gebäude und beantwortet Ihre Fragen zum Campusleben.

Falls Sie sich den Termin nicht einrichten können: Es sind auch individuelle Besichtigungen möglich.

Schloss-Schule feiert Schulfest mit Einweihung der „Lern- und Kulturwerkstatt“

Am Samstag, den 6. Juli 2024, lud die Schloss-Schule zum Schulfest mit Altschülertreffen unter dem Motto „Hawaii“ ein. Ein Highlight des Tages war die feierliche Einweihung des neuen Schulgebäudes „Lern- und Kulturwerkstatt“, die um 11 Uhr stattfand.

Das neue Gebäude (drei Ebenen und über 2.000 qm Nutzfläche), das neben einer großen Aula mit Theatersaal modernste Lernmöglichkeiten bietet, wurde gemeinsam mit zahlreichen Gästen eingeweiht. Stiftungsvorsitzender Jürgen Scharch bedankte sich in seiner Rede bei allen Beteiligten für ihre Unterstützung und ihr Engagement und überreichte auf der neuen Bühne Präsente. Architekt Ulrich Mix schilderte den Werdegang des Baus und betonte am Ende seiner Rede die tollen Möglichkeiten, die die Schule hier für ihre Schüler*innen, Lehrer*innen und alle Beteiligten geschaffen hat. Schulleiter Alexander Franz zeigte in einer Präsentation die pädagogische Bedeutung des Neubaus für die Bildungsmöglichkeiten und für die neuen Lernkonzepte für die Schloss-Schüler*innen.

Nach der Einweihung konnten die Besucher*innen das neue Schulhaus in geführten Rundgängen erkunden. Parallel dazu gab es eine Vielzahl von Aktivitäten und Angeboten auf dem gesamten Schulgelände. In den Schulhäusern präsentierten die Schüler*innen stolz ihre Projekte zum Thema „Hawaii“, die das breite Spektrum der schulischen Arbeit der Projektwoche zeigten. Verschiedene Bühnen-Aufführungen sorgten für Unterhaltung und ließen keine Langeweile aufkommen. Für das leibliche Wohl war wie immer bestens gesorgt.

Ein weiterer Höhepunkt des Tages war die Theateraufführung der Oberstufengruppe, die auf der Bühne in der neuen Aula das Stück „Der Bürger als Edelmann“ präsentierte.

Das Fest klang ab 20:00 Uhr mit einem geselligen Beisammensein aus. Die Band „Touchwood“ sorgte mit ihrer Musik für eine ausgelassene Stimmung und einen gelungenen Abschluss eines rundum erfolgreichen Tages.

Das Schulfest 2024, auf das sich alle Mitarbeitenden sehr gefreut haben, war nicht nur ein Treffpunkt für aktuelle Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern, sondern auch für viele Ehemalige, die die Gelegenheit nutzten, Kontakte und die „gute alte Zeit“ wieder aufleben zu lassen.

Abschlussfeier Höhere Handelsschule

Abschlussschüler der Höheren Handelsschule der Privaten Schulen Krüger wurden verabschiedet: Zwei Jahre des Wandels und des Erfolgs

Im festlichen Ambiente des Kaffeehauses Osterhaus in Osnabrück wurden am 22. Juni 2024 die Absolventen der zweijährigen Höheren Handelsschule der Privaten Schulen Krüger verabschiedet. In einer bewegenden Zeremonie erhielten die Schüle-rinnen und Schüler ihre Abschlusszeugnisse, die ihren erfolgreichen Bildungsweg krönen.

Besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Arsiema Eyob und Adrian Dieck-mann, die beide durch außergewöhnliche schulische Erfolge und ihr Engagement glänzten. Arsiema Eyob beeindruckte durch ihre konstant hervorragenden Noten. Adrian Dieckmann überzeugte mit seinen exzellenten Ergebnissen in den kaufmänni-schen Fächern und seiner Fähigkeit, theoretisches Wissen schnell anzuwenden. Bei-de wurden während der Zeremonie für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung waren die Reden des Schulleiters André Sossna und des Schülers Levan Kiknavelidze. Der Schulleiter würdigte in seiner Ansprache die bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit und den Ehrgeiz der Schüler, die in den letzten zwei Jahren unter außergewöhnlichen Bedingungen gelernt und gearbeitet haben. Die vergangenen zwei Jahre waren geprägt von gesellschaftlichen und wirt-schaftlichen Veränderungen. Doch trotz dieser schwierigen Zeiten haben die Schüler der Privaten Schulen Krüger bewiesen, dass sie den Anforderungen gewachsen sind. Gerade diese Erfahrungen haben die Absolventen gut auf die zukünftigen Heraus-forderungen vorbereitet. Levan Kiknavelidze brachte in seiner mitreißenden Rede die Höhen und Tiefen der vergangenen Jahre zum Ausdruck und dankte den Lehrkräften und Eltern für ihre unermüdliche Unterstützung.

Die Feierlichkeit wurde nach dem offiziellen Teil im Kaffeehaus Osterhaus im Alando Osnabrück fortgesetzt, wo Schüler ohne Lehrer und Eltern zusammenkamen, um den Erfolg gebührend zu feiern. In ausgelassener Stimmung genossen die Absolven-ten den Abend, der ihnen als ein bedeutender Meilenstein auf ihrem weiteren Le-bensweg in Erinnerung bleiben wird.

Das Kollegium der Privaten Schulen Krüger ist stolz auf die Absolventen und wünscht ihnen für ihre berufliche und persönliche Zukunft alles Gute. Mit ihrem Abschluss ha-ben sie bewiesen, dass sie für die kommenden Herausforderungen bestens gerüstet sind.

Die Absolventen von oben links nach rechts unten: Maxim Ostwald, Tobias Küpker, Luca Krüger, Adrian Diekmann, Timo Westphal, Jason Helm, Felix Augstein, Gjin Haixhu, Klassenlehrer Herr Berghaus, Alexander Keil, Joel Kuchta, Daniel Goldmann, Levan Kiknavelidze, Lea Ratermann, Colin Kuchta, Jona Ziegler, David Grothaus, Maxin Reisvich, Klassenlehrerin Frau Mqarquez, Melissa Reiswich, Melek Tükel, Kim Bovenschulte, Arsiema Eyob, Sarah Klausmeyer, Julie Strübbe, Liana Unser, Lisa Volkmann, Shake Dinaj

Abschlussfeier der Krüger-Schulen: Ein unvergesslicher Abend

Krüger Schulen und Internat verabschieden die Absolventen des Beruflichen Gymnasiums für Wirtschaft und Verwaltung

Am 15. Juni 2024 feierten die Abiturientinnen und Abiturienten der Krüger-Schulen in Lotte-Wersen ihren erfolgreichen Schulabschluss mit einer beeindruckenden Feier im Kaffeehaus Osterhaus in Osnabrück. Der Abend begann um 18:30 Uhr und setzte sich nach Mitternacht im Alando Palais fort, wo die Feierlichkeiten bis in die frühen Morgenstunden andauerten.

Die Veranstaltung wurde von Schulleiter André Soßna eröffnet, der in seiner Rede auf die herausfordernden Zeiten einging, die dieser Jahrgang durchlebt hat. Er betonte, dass die Schüler nicht nur die Corona-Pandemie, sondern auch den Ukraine-Krieg und die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz miterlebt haben. Als besonderes Anschauungsmittel wählte er das Handy und thematisierte unter anderem dessen Einsatzmöglichkeiten zum Spicken in Klausuren – ein humorvoller, aber auch nachdenklicher Aspekt des modernen Schulalltags.

Insgesamt erhielten 28 Schülerinnen und Schüler ihr Abiturzeugnis, darunter 11 Absolventen mit einer beeindruckenden 1 vor dem Komma der Abschlussnote. Zwei Schüler erreichten einen Schnitt von 1,0. Nach der feierlichen Übergabe der Zeugnisse durch Frau Wolff und Herrn Ebling wurde ein Gruppenfoto gemacht, das den besonderen Moment festhielt.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Rede von Julius Goebel, der die Eigenheiten der Lehrer auf charmante Weise ansprach und die besondere Geschlossenheit des Jahrgangs hervorhob. Es folgte ein gemeinsames Essen, bei dem die Abiturientinnen und Abiturienten, Lehrkräfte und Eltern die Gelegenheit hatten, die letzten Jahre Revue passieren zu lassen und Zukunftspläne zu besprechen.

Ein Highlight war zudem, dass zum ersten Mal seit vielen Jahren eine Abizeitung verteilt wurde. Den Familien, die durch ihre Spenden die Veröffentlichung ermöglicht hatten, wurde herzlich gedankt. Frank Kellermeyer und Jakob Theuerkauf präsentierten die Höhepunkte aus den Rankings der Abizeitung, was für viele Lacher und Applaus sorgte.

Der Abend wurde durch einen Tanz abgerundet, bei dem die Abiturientinnen und Abiturienten noch einmal ausgelassen feiern konnten, bevor sie sich in das Nachtleben des Alando Palais stürzten.

Die Krüger-Schulen in Lotte-Wersen danken allen Beteiligten für ihr Engagement und die Unterstützung, die diesen unvergesslichen Abend ermöglicht haben und wünschen ihren Abiturientinnen und Abiturienten alles Gute für ihren weiteren Lebensweg.

Welches Handwerk liegt mir?

Der Weg zum Traumberuf kann weit sein – vor allem, wenn man sich noch nie Gedanken über den beruflichen Werdegang gemacht hat. Sehr gute Perspektiven bietet heute z. B. der Handwerksberuf. Ausgebildete Handwerker – egal in welcher Branche – werden überall gesucht.

Schülerinnen und Schüler haben recht wenig Einblick in die klassischen Handwerksberufe, wenn nicht gerade Eltern, Freunde und Familie in diesem Gebiet arbeiten. Selbst mit anpacken und Erfahrungen sammeln, ist meist nur während eines Praktikums möglich.

Im Lietz Internatsdorf Haubinda lernen die Schülerinnen und Schüler bereits während ihrer Schulzeit verschiedene Bereiche des Handwerks und der Landwirtschaft kennen und können ihre handwerklichen Fähigkeiten ausprobieren. 19 Hektar selbst bewirtschaftete Fläche bietet die Möglichkeit, Seite an Seite mit einer ausgebildeten Gärtnerin den Obstbestand zu pflegen, im Gewächshaus zu arbeiten und im Herbst die Ernte einzubringen. Handwerkliches Geschick ist in der internatseigenen Schreinerei gefragt, hier heißt es, den Werkstoff Holz zu verarbeiten und das Bedienen der Maschinen kennenzulernen.

Für die 7. und 8. Klassen eröffnet sich in Haubinda am Ende jedes Schuljahres darüber hinaus die Möglichkeit der Berufsorientierung für eine Ausbildung im Handwerk. Die Jugendlichen können eine Woche lang auf dem Bildungscampus Rohr (Berufsbildungs- und Technologiezentrum BTZ Rohr-Kloster) in eine Bandbreite an Handwerksberufen hineinschnuppern. Hier stehen nicht nur fachkundiges Personal sondern auch bestens ausgestattete Werkstätten zur Verfügung, um den Schülerinnen und Schülern verschiedene Berufsfelder näher zu bringen.

Während die 7. Klassen, in Gruppen aufgeteilt, jeden Tag eine andere Station besuchen, konnten sich die 8. Klassen durch die Erfahrungen des Vorjahres einen Beruf auswählen, in dem sie die gesamte Woche verbringen dürfen. Fliesenlegen, Schreinerei, Bäckerei, Metallbearbeitung, Landwirtschaft, Gesundheitspflege und vieles mehr steht auf dem Plan. Unter Anleitung dürfen die Interessierten Werkstücke erschaffen, die es am Tagesende als Dekorationsobjekt mit nach Hause gibt. Wer in der Bau-Werkstätte eine Terrasse fließte oder eine Mauer hochzog, konnte seine Leistungen natürlich nicht mitnehmen. Unter den handlichen Werkstücken entstanden verzierte Betonfliesen, kunstvolle Holzpfähle, traumhafte Frisuren und bunte Seifen, die auf der Heimfahrt im Bus stolz präsentiert wurden. Für manche war es eine Überraschung, wie gut ihnen das jeweilige Fachgebiet liegt. Die ungeahnten Fähigkeiten mancher Schülerinnen und Schüler beeindruckten sogar die begleitenden Lehrkräfte auf den Rundgängen durch die Werkstätten über das weitläufige Gelände in Rohr.

Vielleicht wandert aufgrund der gemachten Erfahrungen nun der ein oder andere Handwerksberuf auch auf die Liste der Traumberufe.

 

Manege frei für Feuer, Trapez und Zauberei

„Wollen sie wissen wie der Trick funktioniert?“, ruft Luca, Klasse 6, voller Begeisterung nach seinem Auftritt als Fakir auf dem Nagelbrett. Zuvor bewältigten die jungen Artisten beeindruckend leichtfüßig Nagelbrett und Glasscherben. Aber das Geheimnis bleibt natürlich bei den Beteiligten, um die Magie des Zirkus zu erhalten.

Wie der Zirkus in das Lietz Internatsdorf Haubinda kam?

Salopp gesagt, mit dem LKW – und mit ganz viel Herzblut und Planung. Einige ältere Schülerinnen und Schüler erinnern sich, dass in ihrer Grundschulzeit schon einmal das Zirkusprojekt im Internatsdorf gastierte. Nach der Pause, durch Corona und Jubiläumsfeiern, konnte die Hermann-Lietz-Schule Haubinda in diesem Schuljahr den Zirkus ZappZarap wieder auf dem Internatsgelände begrüßen.

Frei nach dem Motto „Kannst Du nicht war gestern!“ waren die Grundschule, der Bereich 5/6 und die 7. Klassen als Artistinnen und Artisten involviert. Eine Woche vor Showbeginn erreichte der Zirkus-LKW Haubinda. Die Verantwortlichen, Paul und sein Hund, hatten eine lange Anfahrt hinter sich, dennoch musste am Samstag der Aufbau dirigiert werden. Dank zahlreicher helfender Hände geschah dies in Rekordzeit von 3,5h!

Am Montag startete die Woche mit einer kurzen Show der Trainer, in der sie kleine Ausschnitte des Programms präsentierten. 12 verschiedene Zirkusnummern standen zur Auswahl, von Feuerspucken über lustige Clowns bis hin zu Turneinlagen auf dem Trapez. Julia und Miriam vom Team ZappZarap leiteten als Zirkusdirektorinnen das Projekt. Die beteiligten Kinder konnten in alle Nummern selbst hineinschnuppern und wählen, worin sie sich trainieren wollen.

Im Zirkus heißt es schließlich „ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN!!!“

Am Nachmittag fanden jeweils Manegen-Kostproben statt, bei denen die Kinder allen anderen zeigen konnten, was sie jeweils trainiert hatten. Über das gesamte Gelände hörte man die Zuschauer im Zelt toben beim Anfeuern der jungen Artisten. Aufgeregtes Tuscheln über die erlernten Fähigkeiten bestärkte die Schülerinnen und Schüler untereinander und so manch einer wuchs über sich hinaus. Die Begeisterung steckte auch die Eltern an, denn beide Vorstellungen am Freitag Abend und Samstag Vormittag waren mit über 300 Tickets restlos ausverkauft. Ein Vater reiste sogar überraschend aus Berlin an, um seinen Sohn Feuer spucken zu sehen.

Die Freude und der Stolz waren in den strahlenden Gesichtern der jungen Nachwuchs-Artisten abzulesen.

Sonntags stand der Abbau an und als das Zelt gerade sicher im LKW verstaut war, kam der Regenguss. Als hätte die Wolke geduldig gewartet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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