Schloss Torgelow
Kurpfalz Internat

Ein ganz besonderer Besuch: „Techtastisch“ zum Dreh an der Steinmühle

Seit einiger Zeit ist der bekannte YouTuber „Techtastisch“ Unterstützer des Talentförderungsprogramms plus-MINT, zu dem auch die Steinmühle seit diesem Jahr gehört – als einziges hessisches Internat. Jetzt besuchte der YouTuber die Steinmühle und begeisterte große und kleine Schüler:innen mit besonderen Experimenten.

Unter Beteiligung von Schüler:innen der verschiedenen Forschungs-Kurse gestaltete Marcel Häfele, besser bekannt als YouTuber „Techtastisch“, einen Drehtag an der Steinmühle. Im Vorfeld waren zusammen mit der Lehrerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf Versuche geplant worden, die im Unterricht in dieser Art nicht durchführbar sind, wie etwas die Reaktion von Natrium mit Wasser, Chlor oder Eis in einer deutlich größeren Variante als im Unterricht üblich.

Die Experimente auf dem Schulhof sorgten für große Begeisterung und zogen die Aufmerksamkeit zahlreicher weiterer Schüler:innen auf sich, die das Spektakel (natürlich mit sehr viel Sicherheitsabstand) beobachten konnten. Die vielen Fragen, die anschließend von den Zuschauer:innen gestellt wurden, zeigten sehr deutlich, wie groß der Wissendurst ist, schon bei den Allerkleinsten, wenn es um naturwissenschaftliche Phänomene geht. Auch Techtastisch selbst war begeistert – vom schönen Schulgelände, den tollen Experimentiermöglichkeiten, dem Kraftwerk und den vielen wissbegierigen Schüler*innen.
Für alle, die die spannenden Experimente miterleben wollen: Das Video des Besuchs von Techtastisch ist hier zu sehen: www.youtube.com/watch?v=qeFfHtvVoL4

Plus-MINT an der Steinmühle: Talentförderung der besonderen Art.

Bewerbung noch bis Januar möglich

Seit vielen Jahren schon ist die Steinmühle weit über die Grenzen Hessens für seine besonderen MINT-Aktivitäten bekannt. Deshalb wurde die Steinmühle in diesem Jahr auch – als sechstes Internat und erstes in Hessen – zum neuen Mitglied in der Reihe der plus-Mint-Internate berufen. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler mit Begabung und Leidenschaft für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik (MINT) umfassend zu fördern. Der Aufenthalt in einem entsprechend qualifizierten Internat wie der Steinmühle gibt ihnen die Möglichkeit, sich ihren Talenten und Interessen intensiv zu widmen – im schulischen ebenso wie im außerschulischen Bereich.

Plus-MINT-Talentförderung ab der 10. Klasse – Bewerbung für 2022/23 bis 31. Januar möglich

Die plus-MINT-Förderung in der Steinmühle richtet sich an junge Menschen ab der 10. Klasse bis zum Abitur. Ab dem Schuljahr 2022/23 nimmt das Internat erstmals vier junge Talente für eine plus-MINT-Testphase auf, in deren Verlauf das Programm sukzessive weiter ausgebaut wird. Das Anspruchsniveau liegt dabei deutlich über dem Regel-Abitur.

Bewerben können sich Schülerinnen und Schüler, die besondere Leistungen im MINT-Bereich aufweisen, bereits (erfolgreich) an MINT-Wettbewerben teilgenommen haben, sich dem Thema in AGs außerschulisch widmen und/oder besonderes Engagement und nachhaltige Begeisterung für MINT-Themen zeigen. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 31. Januar 2022. Eingereicht werden können die Bewerbungen ganz einfach online unter www.bewerbung.plus-mint.de

Expo 2020 Dubai: Ein Pavillon der Bildung, ein Blick in die Zukunft

Der CAMPUS GERMANY auf der Expo Dubai zeigt eindrucksvoll, wie die bessere Welt von morgen aussehen kann

„Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene.“ – ist ein Zitat, welches dem Staatsrechtler Carl Hilty zugesprochen wird. Es erfasst prägnant das vielleicht kennzeichnendste Merkmal der Bildung, nämlich die Notwendigkeit der Wiederholung, des Einprägens, des Sinnierens – kurz: des Nachdenkens. In einer Zeit, in welcher wir einen Klick davon entfernt sind, alltägliches Wissen nachzuschlagen, ist es oft ein Leichtes, bei all dieser Flut von Wissen (und auch Unwissen) bequem zu werden. Eine gute Bildung also ist essenziell, wenn der Geist geschult werden soll, eben nicht den bequemen Weg zu gehen.

Bildung – vor allem ein korrekter Grad kritischen Nachdenkens – ist immer schon das vielleicht wertvollste Gut gewesen, welches man seinen Kindern mitgeben konnte. Nicht nur auf persönlicher Ebene für den vernünftigen Menschen an sich, sondern auch auf gesellschaftlicher Ebene, denn gebildete Kinder werden gebildete Erwachsene und aus ihnen folgt eine bessere, fortschrittlichere Gesellschaft als Ganzes.

Nur durch mehr Bildung also lässt sich eine Gesellschaft formen, welche die Hürden der Zukunft adäquat angehen kann. Nur so kann eine Gesellschaft gegen Fake News, den Klimawandel und soziale Ungerechtigkeit vorgehen.

Der Blick in die Zukunft: Expo 2020 Dubai und der CAMPUS GERMANY

Der Deutsche Pavillon der Expo2020/21 in Dubai hat sich eindrücklich das Motto Bildung im Bereich der Nachhaltigkeit zu Herzen genommen. CAMPUS GERMANY prangt in großen Lettern an der Fassade des vom LAVA (Laboratory for Visionary Architecture) entworfenen Pavillons. Deutschland, gerne romantisiert als das Land der Dichter und Denker, hat sich als Leitmotiv die Uni – als Sinnbild für Bildung – ausgewählt. Besucher durchlaufen bei der Tour durch das Gebäude ein Curriculum.

Nach einer Einführungsveranstaltung, bei welcher eindrucksvoll die Geschichte der Welt bis hin zum Anthropozän umrissen wird, ist der Besucher voll immatrikuliert. Ein Namensschild mit RFID-Technologie wird einem dabei mitgegeben, als Aktivierungsschlüssel für die einzelnen Exponate. Diese Technologie ermöglicht es, dass die Exponate die einzelnen Personen „erkennen“, wodurch man direkt in passender Sprache angesprochen wird. Kaum in den ersten Raum geführt, wird bereits die technische Spielerei mit dem Bildungskonzept verknüpft: In einem riesigen Bällebad steht es dem Besucher frei, sich einen Ball zu nehmen und an einer Maschine „scannen“ zu lassen. Jeder einzelne Ball steht dabei für eine Idee, eine Person oder einen Aspekt, der eines der drei Leitthemen des Pavillons betrifft: Energie, Stadt der Zukunft und Biodiversität.

Diese drei Leitthemen bilden dann auch die „Fakultäten“ des Campus Germany. Der Besucher durchläuft drei Forschungseinrichtungen, jede einem Thema zugeordnet. Im Energie-Labor lernt er, wie aufwändig es ist, Strom zu produzieren, und wie Wind, Wasser und Sonne zur nachhaltigen Energiegewinnung beitragen können. Im Future City Lab wird modellartig eine Vision der Stadt von Morgen gezeigt, in welcher durch Recycling-, Wasser- und Lebensmittelkreisläufe Selbstversorgung gestützt und Umweltverschmutzung reduziert wird. Die Biodiversität verknüpft dann Natur, ihre Wunder, und moderne Technik, um einen Eindruck in nutzbare Ökotechnologie zu geben.

Informative Texte zu den Ausstellungsstücken stellen dabei Zukunftsideen und Konzepte vor und präsentieren auch gleich die Partner der Arbeitsgemeinschaft (Firmen und Unternehmen) dahinter. Einige Exponate sind darüber hinaus interaktiv: Mal geht es darum, auf einer Wippe den Energiehaushalt zu balancieren, ein anderes Mal ist der Besucher gefordert, ein Windsegel zur Stromgewinnung zu steuern.

Höhepunkt des Durchgangs ist dann der Abschluss in der Graduation Hall. Man „promoviert“ zusammen mit den anderen Besuchern des Pavillons und in einem letzten Akt von Zusammenarbeit wird gezeigt, wie jeder seinen Teil zur Nachhaltigkeit beitragen kann und wie durch gemeinsames Handeln die Probleme der Zukunft bewältigt werden können. Durch diese spielerischen Interaktionen werden Besucher zum Nachdenken angeregt. Bildung ist eben gelebt. Nicht nur einfaches Lesen oder Rezipieren genügt, es muss nachgedacht werden.

Gute Bildung heute, eine bessere Welt schon morgen

Connecting Minds, Creating the Future ist das Motto der Expo und gerade hinsichtlich des zukunftsorientierten Gedankens ist der Bildungsaspekt noch mal hervorzuheben. Dem Staatsoberhaupt Dubais, Muhammad bin Raschid Al Maktum, scheint dieser Aspekt jedenfalls bedeutend: Schulklassen unterschiedlichster Stufen sieht man durch die Expo tingeln. Bestimmte Bereiche sind sogar als ausgewiesene Plätze für die Schulkinder markiert und reserviert.

Die Überlegung ist nachvollziehbar, und eine effektive Bildung fängt früh an. Für die beste Bildung muss Kindern nicht nur Wissen gegeben, sondern konkret beigebracht werden, damit sie lernen, über das Gelernte nachzudenken. Internate bilden dazu schon seit Jahrzehnten Institutionen, welche Kindern in geeigneter Umgebung Bildung zukommen lassen. Wir setzen uns daher auch schon seit Jahren dafür ein, Eltern die besten Bildungsstätten für ihre Kinder vorzustellen.

Der CAMPUS GERMANY hat eindrucksvoll und spielerisch das gefasst, was ein gewissenhaft umgesetzter Bildungsanspruch für ein Land ermöglichen kann, denn: Gute Bildung für unsere Kinder heute bedeutet eine bessere Welt schon morgen.

von Nico-Gabriel Klemann
Bild Pavillon: © Deutscher Pavillon Expo 2020 Dubai / Bjoern Lauen
07.12.2021

Steinmühle: Lebendiger Biologieunterricht – plus-MINT wird gelebt

Auch und gerade in der Debatte um Klimaveränderungen spielt die Vielfalt der Natur eine zentrale Rolle. Genau diese Vielfalt an Lebensräumen, Tieren und Pflanzen zu erfassen und noch stärker in den Biologie-Unterricht einzubinden, das ist das Ziel an der Steinmühle, die seit diesem Jahr zum ausgewählten Kreis der plus-MINT-Internate gehört.

Erfahrung steigert Lernmotivation und fürsorgliche Haltung

Die Natur selbst zu erfahren, steigere die Lernmotivation und fördere eine fürsorgliche Haltung gegenüber Lebewesen und Umwelt, ist die Fachschaft Biologie an der Steinmühle überzeugt. Deshalb wird der Campus in den Biologieunterricht einbezogen. Und der hat viel zu bieten. So lädt ein Teich durch seine Bewohner zum Beobachten und Verweilen ein. Das pflanzenreiche, flussnahe Gelände der Lahn fasziniert mit seiner Formen- und Farbenvielfalt. Am Bach, im Schulgarten wie auch im Gewächshaus gibt es viel zu entdecken. Das Steinmühlengelände beeindruckt außerdem durch seine große Anzahl an unterschiedlichen Bäumen, wie etwa auf der Streuobstwiese, deren Vielfalt an Obstbaumarten Lust auf alte Apfelsorten macht.

Wie kann man Natur in den Unterricht holen? Beispiel: Um-die-Ecke-Exkursion

Als Beispiel, wie man Natur erlebbar machen kann, sei hier einmal die „Um die Ecke-Exkursion“ des Biologiekurses der Q2 genannt. Dank des EU-LIFE-Projektes „Living Lahn – ein Fluss, viele Ansprüche“ konnte in den vergangenen Jahren ein wesentliches Stück Lahn am hinteren Ende des Steinmühlengeländes aufwändig renaturiert werden. Mit ökologischem Hintergrundwissen, altem Kartenmaterial und Fotoaufnahmen ausgerüstet, bekamen die Schülerinnen und Schüler des Biokurses nun die Aufgabe zu analysieren, welche Strukturen sich durch die Maßnahme geändert haben und welche ökologischen Einflüsse diese Maßnahme auf die dort lebenden Organismen hat. Dass die Schüler:innen dabei den Unterrichtsraum verlassen und den Unterrichtsgegenstand mit allen Sinnen erleben konnten, spiegelt sehr gut den Leitgedanken der Steinmühle zum nachhaltigen und lebendigen Lernen wider.

Gelebter Biologieunterricht: Teil der MINT-Aktivitäten an der Steinmühle

Seit vielen Jahren schon ist die Steinmühle weit über die Grenzen Hessens für seine besonderen MINT-Aktivitäten bekannt. Deshalb wurde die Steinmühle in diesem Jahr auch – als sechstes Internat und erstes in Hessen – zum neuen Mitglied in der Reihe der plus-Mint-Internate berufen. Ziel des plus-MINT-Projektes ist es, Schülerinnen und Schüler mit Begabung und Leidenschaft für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik (MINT) gezielt und umfassend zu fördern und zu unterstützen. Der Aufenthalt in einem entsprechend qualifizierten Internat wie der Steinmühle gibt ihnen die Möglichkeit, sich ihren Talenten und Interessen intensiv zu widmen – im schulischen ebenso wie im außerschulischen Bereich.

Plus-MINT-Talentförderung ab der 10. Klasse – Bewerbung für 2022/23 jetzt möglich

Die plus-MINT-Förderung in der Steinmühle richtet sich an junge Menschen ab der 10. Klasse bis zum Abitur. Ab dem Schuljahr 2022/23 nimmt das Internat erstmals vier junge Talente für eine plus-MINT-Testphase auf, in deren Verlauf das Programm sukzessive weiter ausgebaut wird. Das Anspruchsniveau liegt dabei deutlich über dem Regel-Abitur.

Bewerben können sich Schülerinnen und Schüler, die besondere Leistungen im MINT-Bereich aufweisen, bereits (erfolgreich) an MINT-Wettbewerben teilgenommen haben, sich dem Thema in AGs außerschulisch widmen und/oder besonderes Engagement und nachhaltige Begeisterung für MINT-Themen zeigen. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 31. Januar 2022. Eingereicht werden können die Bewerbungen ganz einfach online unter
www.bewerbung.plus-mint.de.

Text. Angela Heinemann

Die Steinmühle wird sechstes plus-MINT Internat in Deutschland und erstes in Hessen

Nach zahlreichen Auszeichnungen in bundesweiten MINT-Wettbewerben 2021 ist es der logische nächste Schritt: Die Steinmühle wird zum plus-MINT Internat und zum hessischen Leistungszentrum der plus-MINT Talentförderung. Damit kooperiert der Verein nunmehr mit über sechs Internaten in sechs Bundesländern. Ziel des Programms sei es, so der Vorsitzende des Vereins, die Top-MINT-Talente ganz gezielt und umfassend zu fördern und zu unterstützen. Der Aufenthalt in einem entsprechend qualifizierten Internat gebe ihnen die Möglichkeit, sich ihren Talenten und Interessen intensiv zu widmen – im schulischen ebenso wie im außerschulischen Bereich.

Lernen, lachen, leben und wachsen in einer Gemeinschaft Gleichgesinnter

Eine Gemeinschaft, die trägt – das ist die Steinmühle. Sich in einer solchen Gemeinschaft sowie im Austausch und beim gemeinsamen Lernen mit Gleichgesinnten weiterentwickeln zu können, spielt auch und gerade für besonders Begabte eine große Rolle.
An Regelschulen sei eine umfassende Förderung oft nur begrenzt möglich, erklärt Peter Rösner. Häufig erlebten diese Schülerinnen und Schüler ihr besonderes Interesse für naturwissenschaftliche Themen, Mathematik, Informatik oder Technik sogar als „speziell“ und von anderen tendenziell trennend. Umso wichtiger sei also, ihre Begabung zu erkennen und ihnen Raum, Zeit und eine Gemeinschaft zu geben, in der sie ihre Talente wie auch ihre Persönlichkeit frei entfalten könnten.

Warum sollte eine MINT-Förderung speziell an Internaten erfolgen?

Der Verein zur MINT-Talentförderung e. V. bindet die MINT-Förderung ganz bewusst an Internate: „Zum einen weisen Internate die für das plus-MINT Programm notwendige schulische Infrastruktur in hoher Qualität auf und verfügen über eine ausreichende Anzahl an hervorragend ausgebildeten Lehrkräften in allen MINT-Fächern. Zum anderen ist dort – neben den Fachinhalten – die Persönlichkeits- und Charakterbildung von großer Bedeutung.“ Das sei für den weiteren Lebensweg der jungen Menschen sehr wichtig. „Außerdem haben Schülerinnen und Schüler durch die exzellenten außerschulischen Angebote viel Zeit, ihre Talente zu entwickeln.“
Im sportlichen Bereich habe sich die Begabtenauswahl und -förderung an Leistungszentren sehr bewährt. Nach diesem Vorbild werden nun auch die plus-MINT Leistungszentren aufgebaut. „Indem Top-Talente aus ganz Deutschland zusammentreffen, entsteht in diesen plus-MINT Internaten und -Klassen eine ganz neue Gruppendynamik.“

Plus-MINT Talentförderung ab der 10. Klasse in Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie, Physik und Technik

Die plus-MINT Förderung in der Steinmühle richtet sich an junge Menschen ab der 10. Klasse bis zum Abitur. Dieser besondere Bildungsweg wird gemeinsam mit starken Partnern gestaltet. Dazu zählen etwa Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus dem Maschinenbau, der Informatik oder Bereichen der Naturwissenschaften. Ergänzend dazu kann sogar ein eigenes Forschungsprojekt an einer Universität durchgeführt werden.
Dazu zählen Universitäten, Hochschulen und Unternehmen der Region Mittelhessen, die als Standort von innovativen Start-ups bis hin zu Weltmarktführern u.a. in den Bereichen Pharma-Industrie, Medizintechnik und Maschinenbau bekannt ist.
Ergänzend zu diesen Kooperationen hat Forschen und Sich-Beweisen an der Steinmühle im Kontext von Wettbewerben eine lange Tradition. Unsere Lehrkräfte betreuen die Schülerinnen und Schüler beispielsweise im Rahmen von „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ und bereiten Sie auf Wettbewerbe im MINT-Bereich vor.

Kosten und Finanzierung der plus-MINT-Förderung

Ab dem Schuljahr 2022/23 nimmt das plus-MINT Internat Steinmühle erstmals vier junge Talente für eine plus-MINT-Testphase auf, in deren Verlauf das Programm sukzessive weiter ausgebaut wird. Das Anspruchsniveau liegt dabei deutlich über dem Regel-Abitur. Die Teilnahme ist zu sozialverträglichen Kosten möglich, der Beitrag der Eltern einkommensabhängig. „Die soziale Herkunft der Schülerinnen und Schüler soll und darf keine Rolle bei der Entwicklung von Talenten spielen.“ Eine Grundlage bei der Finanzierung dieses Programms ist das Schüler-BAföG, das abhängig vom Elterneinkommen gezahlt wird. Somit werden die plus-MINT Schul- und Internatsplätze voraussichtlich zu 100 % über BAföG gefördert. Die Kosten liegen bei ca. 4.000 € pro Monat. Eine Bewilligung der Gelder ist beantragt. Eine Grundlage bei der Finanzierung dieses Programms ist das Schüler-BAföG, das abhängig vom Elterneinkommen gezahlt wird und eine Übernahme der plus-MINT Schul- und Internatsgebühren von bis zu 100 % über BAföG ermöglicht. Die Kosten liegen zwischen 3.500 € und 4.000 € pro Monat.

Wer kann sich für plus-MINT bewerben?

Bewerben können sich Schülerinnen und Schüler, die besondere Leistungen im MINT-Bereich aufweisen, bereits (erfolgreich) an MINT-Wettbewerben teilgenommen haben, sich dem Thema in AGs außerschulisch widmen und/oder besonderes Engagement und nachhaltige Begeisterung für MINT-Themen zeigen.

Bewerbungen sind ab 1. Oktober 2021 möglich

Der Bewerbungszeitraum beginnt am 1. Oktober 2021 und endet am 31. Januar 2022.
Unter www.plus-mint.de/bewerbung können Schülerinnen und Schüler ganz einfach ihre Bewerbung online einreichen.
Alle weiteren Informationen zum Programm sind übersichtlich auf www.plus-mint.de aufbereitet.
Für weitere Rückfragen können Sie auch jederzeit gerne Kontakt zur Steinmühle aufnehmen.

Unterrichtsgarantie – die Lietz-Internate kümmern sich um ihr Kind!

Verordnete Schulschließungen, Homeschooling oder Distanzunterricht im unregelmäßigen Wechselmodell – eine gute Schulbildung ist während Corona nur schwer umsetzbar. Eine große Herausforderung und Belastung für Eltern und ihre Kinder. Die Unterrichtsgarantie der Lietz-Internate erweist sich dabei als Bildungsvorteil und Entlastung für alle Beteiligten.

In den vergangenen Wochen und Monaten mussten die meisten Mütter und Väter während des Lockdown ihr Privat- und Berufsleben komplett umstellen. Die Corona-Zeit hat viele Eltern durch unvorhersehbare Schulschließungen oft an den Rand ihrer Kräfte gebracht. Plötzlich waren sie neben ihrem eigenen Job – u. a. im Homeoffice – auch noch Ersatzlehrer und teilweise IT-Fachkraft. Wer mehrere Kinder hat, der musste sich dann auch noch mit verschiedener Schulsoftware auseinandersetzen und konnte froh sein, wenn wenigstens die Internetverbindung verlässlich funktionierte.

Und die Kinder? – Sie haben zu Beginn des ersten Lockdown vielleicht den Besuch der Schule nicht sofort vermisst. Aber bereits nach den ersten Wochen im Homeschooling fehlte den jungen Heranwachsenden ihr geregelter Schulalltag, ihre Freizeitaktivitäten und der persönliche Austausch mit ihren Freunden.

Gemeinsam leben und lernen

Eine geschützte Lernatmosphäre ohne Isolation, ein nahezu normaler Schulalltag mit Gleichaltrigen, kleine Lerngruppen, persönliches Feedback durch ein qualifiziertes Lehr- und Sozialpädagogenteam – das ist auch während Corona möglich, und zwar in den Lietz-Internaten. Die drei Hermann-Lietz-Schulen in Hessen und Thüringen garantieren auch in Pandemiezeiten eine gute Schulbildung in einer vertrauensvollen Gemeinschaft mit Internatsfamilien.

Die vor Ort umgesetzten Hygienekonzepte erlauben im Lockdown neben Präsenzunterricht auch den gewohnten Umgang miteinander. Die Kinder und Jugendlichen können sich auf dem jeweiligen Campus der Lietz-Internate frei bewegen und ihren Hobbys nachgehen, ob im sportlichen, kreativen oder musischen Bereich.

Positives Feedback und Dankesbriefe von Eltern bestätigen die jeweilige Internats- und Schulleitung der Lietz-Internate in ihrem Bildungskonzept:

… als alle Schulen geschlossen waren, hat Jonna nicht nur eine optimale Betreuung seitens ihrer Lehrer gehabt. Wir hatten jederzeit einen guten Überblick über die Aufgaben und den Lernstand. Ich glaube, dass dieses professionelle Homeschooling ohne jede Vorbereitung nicht selbstverständlich war… – Quelle: Statement einer Mutter – Lietz Internat Hohenwehrda

… Ich weiß, dass mein Sohn momentan nirgends so gut aufgehoben ist, als auf Bieberstein und er kann völlig gelassen ins Abitur gehen. Soweit mir bekannt, gehört Bieberstein zu einer der wenigen Schulen, die fast komplett in den zurückliegenden Monaten Präsenzunterricht anbieten konnten. … – Quelle: Statement einer Mutter – Lietz Internat Schloss Bieberstein

… „Irgendwo im Nirgendwo“ funktioniert es einfach. Offensichtlich liegt es am noch immer gelebten Geist des Schulgründers Hermann Lietz, Wege zu finden, wo es unwegsam wird… – Quelle: Statement einer Mutter – Lietz Internatsdorf Haubinda

Mit Kopf, Herz und Hand

Ganzheitliches Lernen mit Kopf, Herz und Hand ist ein Grundgedanke des Schulgründers Dr. Hermann Lietz, der im reformpädagogischen Bildungskonzept der Hermann-Lietz-Schulen verankert ist. Jedes Lietz Internat berücksichtigt dies im Rahmen der Wissensvermittlung sowie in der Charakterbildung und Persönlichkeitsentwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler.

Unterrichtsgarantie – auch während Corona

Im Falle von verordneten Schulschließungen unterrichten die Pädagogen online und betreuen ihre SchülerInnen persönlich per Videochat, telefonisch sowie per Email. Digitale Medien gehören als multimediale Unterstützung in den Hermann-Lietz-Schulen im Unterricht dazu. Die jungen Heranwachsenden profitieren somit in den Lietz-Internaten nicht nur von digitaler Bildung, sondern auch von einer flexiblen pädagogischen Betreuung mit individueller Förderung.

Stiftung Deutsche Landerziehungsheime
Hermann-Lietz-Schule
Im Grund 2
36145 Hofbieber
Web: www.lietz-schulen.de
E-Mail: marketing@lietz-schule.de

Online-Beratungstage im Lietz Internatsdorf Haubinda

Das Lietz Internatsdorf Haubinda bietet im August 2021 für Eltern und ihre Kinder eine ONLINE-Beratung, um sein einzigartiges Bildungsangebot in Thüringen vorzustellen: Ein durchgängiges Bildungskonzept für die Klassen 1 bis 13 inklusive Ganztagesschule, das Leben und Lernen im Einklang mit der Natur ermöglicht.

Aktuell stehen die Termine 02.08., 06.08., 09.08. + 13.08.2021, jeweils von 16.00 – 20.00 Uhr, sowie 07.08. + 14.08.2021, jeweils von 09.00 – 12.00 Uhr, zur Auswahl.

Interessierte können sich über die verschiedenen Bildungsmöglichkeiten der Hermann-Lietz-Schule Haubinda online informieren und damit eine Alternative zum staatlichen Schulsystem kennenlernen. Neben einer Grund-, Haupt- und Realschule bietet das Lietz Internatsdorf Haubinda die Fachoberschule mit dem Schwerpunkt Informationstechnik sowie Wirtschaft/Verwaltung an. Ein weiterer Bildungsweg ist das Berufliche Gymnasium mit der Fachrichtung Wirtschaft.

Digitale Lernformen werden mit dem reformpädagogischen Bildungskonzept nach Dr. Hermann Lietz verbunden. So unterrichtet das qualifizierte Pädagogenteam in Haubinda mit modernster Technik. Durch die 86-Zoll-Bildschirme mit Touch-Display in den Klassenräumen kann auch bei Homeschooling der Unterricht live mit PC oder Tablet verfolgt werden. Die Hermann-Lietz-Schulen geben eine Unterrichtsgarantie – auch in der Corona-Zeit. Eine Stipendienvergabe ist möglich.

MINT Talentförderprogramm

Die Hermann-Lietz-Schule Haubinda bietet nicht nur Gymnasiasten, sondern als einziges plus-MINT Internat auch Schüler*innen aus Real- und Gemeinschaftsschulen den Einstieg in das bundesweite plus-MINT Talentförderprogramm. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Nicht nur für Jungen, sondern auch für Mädchen gibt es interessante, spannende Entwicklungsmöglichkeiten.

Landwirtschaft & Handwerk – Leben und Lernen im Grünen

Im Internatsdorf steht Gemeinschaftsleben im Fokus. Durch die eigene Landwirtschaft, die verschiedenen Handwerksbereiche sowie die Pflege und Betreuung von Tieren inmitten der Natur wird den Schülerinnen und Schülern ein ökologisches Bewusstsein vermittelt. Ein eigenes Haus für jede Familie, ein Backhaus, eine Gärtnerei mit Gewächshaus, ein großer Bio-Bauernhof und eine Werkstatt für Holz- und Metallarbeiten – das alles zeichnet das Leben und Lernen in Haubinda aus. Ein breites vielseitiges Freizeitangebot mit Interessengemeinschaften im sportlichen, kreativen, musischen, handwerklichen oder technischen Bereich fördert persönliche Stärken und bereichert den Schulalltag.

Online-Besichtigung per 360-Grad Rundgang

Das über 90 h große Internatsdorf liegt idyllisch mitten in der Natur im Landkreis Hildburghausen in Südthüringen. Einen ersten Eindruck dieser außergewöhnlichen Bildungsstätte vermittelt ein 360-Grad Rundgang. Website-Besucher können so die Klassenräume, Schülerzimmer, die Sporthalle, Schreinerei, den Dorfladen und die vielen anderen Räumlichkeiten des Campus virtuell erkunden.

Das Sekretariat sowie die Internats- und Schulleitung stehen für detaillierte Informationen vorab gerne zur Verfügung. Anmeldungen für die Beratungstermine nimmt das Sekretariat des Lietz Internatsdorfs Haubinda per email entgegen: d.rottenbacher@hl-haubinda.de.

Erfolgreich trotz Corona

30 junge Menschen erhalten Fachabitur der Krüger-Schulen

30 Absolventen der Höheren Handelsschule der Krüger-Schulen erhielten ihre Abschlusszeugnisse

Die Absolventen
Marie Boldt, Vanessa Aylin Cicecüce, Anna Engels, Nico Noel Ferreira Krall, Anna Sophie Filp, Ilja Gaz, Marcel Griese, Jennifer Koop, Isabell Kraschewski, Ole Mehring, Danny Benjamin Pachur, Julia Reinold, Michelle Schonschadowski, Pegah Sohrabpour, Joachim Luis Sommer, Natalie Daniluk, Yuxuan Dong, Cederik Götte, Silas Hörnschemeyer, Maximilian Kortkamp, Noel Möller, Alina Möschke, Maxi Lilly Priggemeyer, Luca Principato, Tai Schelbach, Keit Schimke, Jonas Schulte, Lukas Stahn, Justin Vogelpohl, Christin Volosatij

Mit einer stimmungsvollen Feier entließen die Privaten Schulen Krüger ihre Fachabiturienten. 30 junge Menschen konnten nach anstrengenden Corona-Monaten ihre Zeugnisse entgegennehmen.

Die Pandemie und ihr Verlauf prägten die Wortbeiträge der Schul- und der Internatsleitung, heißt es in einer Pressemitteilung der Krüger-Schulen. Schulleiter André Soßna erinnerte sich daran, wie innerhalb der letzten zwei Jahre aus einer bunt zusammengewürfelten Gruppe ein letztlich erfolgreiches Team zusammenwuchs – und das unter erschwerten Bedingungen. Ein großer Teil der Vorbereitungszeit fand schließlich online statt. Die täglichen Konferenzen nach Plan hätten immer wieder, neben technischen Schwierigkeiten bei Schülern und auch Lehrern, ein ganz besonderes Maß an Disziplin und Eigenverantwortung erfordert. Diesen Aspekt nahm auch Internatsleiter Jörn Litsche-Niekamp auf. Er brachte eine FFP2-Maske mit und betonte, dass dieser Abschluss von den Absolventinnen und Absolventen als besondere Auszeichnung betrachtet werden sollte.

Beim anschließenden Verteilen der Abschlusszeugnisse durch die Klassenlehrerinnen Susana Márquez Augusto und Miriam Breuer überreichte der Schulleiter jedem der jungen Leute die Krüger-Anstecknadel. Bildungsgangleiter Frank Irrek ehrte außerdem die zwei Klassenbesten Julia Reinolds (mit einem Schnitt von 1,8) und Noël Möller (mit einem Schnitt von 2,0).

Freude und Erleichterung der Schüler waren danach im humorvollen Redebeitrag von Anna Engels, stellvertretend für den Jahrgang, deutlich zu hören. Sie gab einen authentischen Einblick in die Klassendynamik, würdigte beispielhaft einzelne Klassenkameraden für besondere Stärken und gab dabei die ein oder andere erinnerungswürdige Anekdote preis. Sie freute sich besonders über die tiefen Freundschaften, die sie in ihrer Zeit am Krüger schließen konnte. Bestätigt wurde sie darin durch die Anwesenheit auch ehemaliger Klassenkameraden, die für ihre Freunde eigens gekommen waren.

Feierlich ins Leben entlassen Abi Krüger-Schulen Lotte

Die Krüger-Abiturienten 2021 Lina Al-Alwan, Karen Al-meida Ammeling, Emely Ansias, Leon Broda, Danielle Czok, Lena Hamzic, Jonas Kühn, Luca Lamek, Henri Larberg, Mai Mi, Dawid Ratajczak, Oliver Thiele, Marie Johanna Breitsprecher, Yiyang Guan, Madita Greta Hansen, Nell Hehmann, Malin-Sophie Müller, Klara-Luisa Musiol, Till Niemann, Vanessa Pieper, Johan Evan Scheu, Moritz Vondran, Emilie Weninger, Matthis Westendarp und Paula-Marie Wiemann

Feierlich wurden 25 Abiturienten der Privaten Schulen Krüger in Lotte mit der förmlichen Zeugnisübergabe ins Leben außerhalb des Klassenzimmers entlassen. Die Feier war dieses Jahr in mehrfacher Hinsicht anders als sonst. Die Übergabe fand unter freiem Himmel mit angemessenem Abstand statt, heißt es in einer Pressemitteilung der Krüger-Schulen.

In seiner Rede wunderte sich Schulleiter André Soßna über Begriffe wie „Hyridunterricht“ und „Distanzunterricht“ Außerdem war er voll des Lobes für einen Jahrgang, der sein Abitur trotz zweier widriger Jahre so erfolgreich absolviert hatte.

Internatsleiter Jörn Litsche-Niekamp versinnbildlichte die von der Pandemie überschatteten Oberstufenjahre der Abiturienten mithilfe eines Corona-Balles, den er zu seiner Rede mitbrachte, und der satirisch angehauchte Beitrag unter dem Motto „Abi-Lanz – aktiv gechillt, passiv gelernt“ von Lina Al-Alwan und Henri Larberg als Vertretern der Schülerschaft sorgte für einiges Schmunzeln.

Drei Jahrgangsbeste

Ein wenig anders war zudem die außergewöhnliche Leistungsdichte, die sich in diesem Jahrgang wiederfand: Klassenlehrerin Susann Wolff und Oberstufenkoordinatorin Sabine Buschmeyer konnten bei der Verteilung der Zeugnisse drei Jahrgangsbeste mit außergewöhnlichen Notendurchschnitten ehren: Madita Greta Hansen mit 0,9, Henri Larberg mit 0,8 und Jonas Kühn mit 0,7.

Es wundert nicht, dass dieser ein wenig andere Jahrgang in der Corona-Notlage, die die Abiturjahre geprägt hat, eine Zukunftschance sieht. Gemeinsam mit der stellvertretenden Schulleiterin Sabine Buschmeyer erstellte er eine etwas andere Abiturzeitung über die Digitalisierung an Schulen, die von der Pandemie ruckartig vorangetrieben wurde. Jeder der Absolventen steuerte einen Artikel mit Gedanken zu unterschiedlichen Aspekten und Problemstellungen digitalisierter Schulen bei.

Einiges blieb beim Alten

Immerhin: Einiges blieb auch ganz beim Alten. Wie jedes Jahr drückten sowohl die Absolventen als auch ihre Begleitung Lehrern und Verwaltung der Schule in aufrichtigen Worten ihre Dankbarkeit aus, und wie üblich wurden Geschenke ausgetauscht und Abschlussfotos von einem sehr zufriedenen Abiturjahrgang geschossen.

Lietz-Internate bieten gute Schulbildung und Betreuung trotz Corona

Kleine Lerngruppen, regelmäßiger Unterricht in geschützter Lernatmosphäre, Homeschooling mit individueller Förderung, Austausch mit Gleichaltrigen sowie gemeinsame Freizeitaktivitäten – in den drei Lietz-Internaten ist das möglich. Die Hermann-Lietz-Schulen in Hohenwehrda und Bieberstein (Hessen) sowie in Haubinda (Thüringen) bieten auch in Pandemiezeiten eine gute Schulbildung in einer vertrauensvollen Gemeinschaft mit Internatsfamilien.

In den vergangenen Monaten sind viele Familien an ihre persönlichen Grenzen gestoßen, da sie Homeoffice und Homeschooling koordinieren mussten. Auch der häufige Wechsel zwischen Präsenz- und Distanzunterricht macht es nicht leichter. Wenn die technischen Voraussetzungen gegeben sind, kommt oft noch eine mangelhafte Internetverbindung zu Hause oder seitens der Schule erschwerend dazu.

Unterricht im Internat – auch während Corona

Technisch sowie digital gut ausgestattet und mit einem fachkompetenten Pädagogenteam geben die Lietz-Internate ihren Schülerinnen und Schülern eine Bildungs- bzw. Unterrichtsgarantie. Als Privatschulen haben sie keine starren Strukturen, d. h. sie können schnell und flexibel auf Krisensituationen reagieren. Die Schul- und Internatsleitungen müssen zwar auch bestimmte Rahmenbedingungen der Schulordnung beachten, haben aber mehr Handlungsspielraum mit weniger Bürokratie.

Internatsfamilien geben Sicherheit in Krisenzeiten

Freunde treffen, zusammen Sport treiben, gemeinsam kochen, reden, spielen – einfach Spaß haben. Das ist für die meisten Kinder und Jugendlichen im Corona-Lockdown nicht möglich. Das Vereinsleben wurde eingestellt und viele Spiel- und Sportstätten geschlossen. Was bleibt sind eingeschränkte Treffen, Telefonate mit Freunden und überwiegend Computerspiele und Fernsehen in Isolation zu Hause. In den Lietz-Internaten leben die SchülerInnen in kleinen Wohngruppen zusammen, was sich gerade in Krisenzeiten als großer Bildungsvorteil erweist. Einsamkeit gibt es in der Internatsfamilie nicht. Natürlich werden auch hier Hygienemaßnahmen groß geschrieben, jedoch bietet das geschützte Umfeld inmitten der Natur mehr Freiräume. Für die Entwicklung junger Heranwachsender ist – neben einer guten Schulbildung – insbesondere der persönliche Austausch mit Gleichaltrigen wichtig. Gemeinsame Freizeitaktivitäten und die verbale Kommunikation stärken das Sozialverhalten und Selbstvertrauen.

Lernstärken – Lernschwächen – individuelle Förderung

Alle Hermann-Lietz-Schulen arbeiten auf Basis eines reformpädagogischen Bildungskonzeptes, in dem die Persönlichkeitsentwicklung jedes einzelnen Schülers im Vordergrund steht. Durch ein vielseitiges Freizeit- und Wahlpflichtangebot, das sportliche, künstlerische, handwerkliche als auch kulturelle Interessen unterstützt, können persönliche Stärken und verborgene Talente entdeckt werden. In einem Lietz Internat lernen und wohnen – das heisst, an Herausforderungen wachsen, Grenzen überwinden und mit Freude den eigenen Weg mutig und aktiv gestalten.

Digitale Schulbildung – verschiedene Bildungsprofile

Mit flexiblen Pädagogen vor Ort und digital gestütztem Lehren und Lernen war auch der verordnete Distanzunterricht in jedem Lietz Internat problemlos umsetzbar. Neben digitaler Bildung haben die Hermann-Lietz-Schulen verschiedene Bildungsschwerpunkte. Lernstärken sowie Lernschwächen werden dabei individuell gefördert. Das Lietz Internat Hohenwehrda bietet mit Musik & Theater einen kreativen Weg zum Schulerfolg: Gesangs-, Chor- und Instrumentalausbildung sowie Theaterspiel gehören hier zum Bildungsangebot. Im Lietz Internat Schloss Bieberstein sind Wirtschaftswissenschaften und Kunst Profilfächer und E-International kann die Gymnasiale Oberstufe um eine sechsmonatige Auslandserfahrung bereichern. Die Jüngsten können ab Klasse 1 im Lietz Internatsdorf Haubinda bereits Handwerk und Landwirtschaft erlernen und später ihr Wissen im MINT-Bereich ausbauen.

Bewerbungen für Stipendien sind möglich und werden durch die Stiftung Hermann-Lietz-Schulen in Zusammenarbeit mit dem „Stipendienfonds der Altbürger und Freunde der Hermann-Lietz-Schulen“ vergeben.

Für junge Menschen wichtig: Selbstfürsorge und Verantwortung üben.

Die Steinmühle in Marburg mit Schule & Internat wurde kürzlich beim Bitkom-Wettbewerb zur ‚Smart School‘ ausgezeichnet und auch bei anderen Wettbewerben sind die Schüler:innen der Steinmühle regelmäßig ganz vorne dabei. Die Süddeutsche Zeitung hat ein Interview mit dem Schulleiter Björn Gemmer geführt. Sie wollte wissen: Wie wird heute das Leben im Internat gestaltet? Welche Regeln gibt es, wie sieht die pädagogische Betreuung, wie das persönliche Lernkonzept aus, wie gehen Internate mit dem Medienkonsum von Jugendlichen um? Hier eine kleine Zusammenfassung. Das ausführliche Interview lesen Sie unter https://www.sueddeutsche.de/kolumne/internat-schule-erziehung-1.5282653

Typische Reizthemen in Familien sind Lernen und Medienkonsum. Wie fördert man das eine und reduziert das andere? Ein Patentrezept gebe es dabei nicht, betont Björn Gemmer. Für jedes Kind müsse ein eigener Weg gefunden werden. Gemmer ist Schulleiter der „Steinmühle – Schule & Internat“ in Marburg. Sie ist weit über Hessens Grenzen hinaus bekannt, brillieren ihre Schülerinnen und Schüler doch regelmäßig bei den verschiedensten Wettbewerben.

Unabdingbar sind laut Gemmer jedoch feste Regeln. „Pflicht ist bei uns, eine bestimmte Zeit pro Woche im Lernbüro zu verbringen“, sagt er. „Wir vermitteln den Schüler:innen, dass sie arbeiten müssen, um einen guten Schulabschluss zu erzielen.“ Gleichzeitig werde auf Ausgleich geachtet, auf Bewegung und soziale Kontakte. Es gelte, einen „gesunden Mittelweg“ zu finden.

Für junge Menschen wichtig? „Selbstfürsorge. Und Verantwortung für andere.“

Ziel sei, so Gemmer, „dass die jungen Menschen Schritt für Schritt in die Selbstständigkeit gehen, Selbstfürsorge üben und Verantwortung für andere übernehmen.“ Dabei werden die Regeln und Vereinbarungen dem Alter des Kindes angepasst, immer wieder überprüft und besprochen. Manche Kinder muss man nach Gemmers Erfahrung eher an der kurzen Leine halten, andere können besser mit Freiheiten umgehen.

Das gelte auch bei dem heute für Eltern so herausfordernden Thema Medienkonsum. Nachts beispielsweise müssen die Internatsschüler:innen der Steinmühle ihre mobilen Endgeräte abgeben. Für tagsüber werden Zeiten vereinbart, die sich nach dem aktuellen Stand des Kindes richten. Und durchaus auch danach, wie gut sich die- oder derjenige an die Regeln halten kann. Zahlreiche Offline-Aktivitäten werden als attraktive Alternative angeboten.

Dazu kommen „nicht diskutierbare Normen, die das Kindeswohl sichern“, wie etwa das Alkoholverbot für Jugendliche unter 16 Jahren. Unabdingbar seien auch „genügend Schlaf“ und die Teilnahme an den gemeinsamen Mahlzeiten.

Gespräche, Gespräche und noch mal Gespräche.

Natürlich laufen auch ein einem Internat das Zusammenleben und die persönliche Entwicklung nicht ohne Konflikte ab. Wie geht die Steinmühle damit um? Björn Gemmer hat ein ebenso simples wie wirksames Rezept: „Gespräche, Gespräche und noch mal Gespräche!“ Bei den Hausabenden und Freizeitaktivitäten finden sie unter den Jugendlichen selbst statt. Bei den 14-tägigen pädagogischen Feedbacks mit der Hausleitung „offiziell“, etwa über Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Und kontinuierlich im direkten Miteinander, denn an der Steinmühle lebt das pädagogische Team auf dem Gelände. Genauer: Je eine Hausleitung und eine Assistenz wohnen mit in dem jeweiligen Haus, das sie betreuen.

Trotzdem noch mal die Frage an Björn Gemmer: Wie schafft man es, dass Schüler:innen individuelle Vereinbarungen akzeptieren? „Indem man durch gute Kommunikation ihr Vertrauen gewinnt.“

Zum ausführlichen Interview: https://www.sueddeutsche.de/kolumne/internat-schule-erziehung-1.5282653

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