Aktuelles aus dem Internat Solling:
Als Auftakt des deutsch-mexikanischen Jahres wurde am vergangenen Wochenende die Maya-Ausstellung im Martin-Gropius-Bau in Berlin eröffnet. Zu diesem Festakt wurde von der mexikanischen Botschaft auch eine Vertretung des Internat Solling eingeladen, und so fuhr eine Gruppe mexikanischer Schüler des 10. und 11. Jahrganges, begleitet von Herrn Schütte und Frau Redondo, nach Berlin.
Wir verließen das Internat am Samstag nach dem Mittagessen und kamen gegen 18.00 Uhr in Berlin an. Nach dem Einchecken im Jugendhotel besuchten wir das Berliner Ensemble, wo wir das Theaterstück ,,Woyzeck von Georg Büchner erlebt haben. Am nächsten Tag ging es mit der Ausstellung „Entdecke Mexico“ weiter, in welcher die mexikanische als eine wertvolle und fortgeschrittene Kultur präsentiert wurde.
Am Montag früh waren wir im Bundestag und später ging es weiter mit einer interessanten Tour durch die Stadt Berlin, die Herr Schütte durchgeführt hat. Die Tour fing mit dem Denkmal für die von den Nationalsozialisten verfolgten Sinti und Roma an, ging weiter über Stätten des Gedenkens an jene Ermordeten, die in der DDR-Zeit versuchten die innerdeutsche Grenze zu überwinden und in die Freiheit zu gelangen. Danach ging es mit dem Brandenburger Tor weiter. Auf dem Weg zum Holocaustdenkmal wurde Herr Schütte von Herrn Jagdfeld, dem Elternratsvorsitzenden, überrascht, der ihm zum Geburtstag gratulieren wollte. Herr Jagdfeld lud uns alle auf ein Getränk und einen sehr schmackhaften Imbiss in den China Club im Hotel Adlon ein. Anschließend besichtigten wir das Holocaustdenkmal.
Nach den vielen Besichtigungen hatten wir nun ein paar Stunden Freizeit, in denen wir durch die schöne Stadt bummeln konnten. Am Abend besuchten wir dann die Eröffnung der Maya-Ausstellung, wo wir als Mexikaner uns gut an diese Kultur erinnern konnten und wiedererkannt haben, was wir im Geschichtsunterricht in den letzten Jahren in Mexiko gelernt haben. Schon den Martin Gropius-Bau zu sehen, war sehr interessant, und die vielen Exponate der umfangreichen Ausstellung gaben einen sehr differenzierten Einblick in das Leben der Maya.
Der Dienstag war der Abschiedstag in Berlin, bei dem wir früh aufgestanden und mit dem Zug wieder nach Hause ins Internat gefahren sind. Diese Reise bleibt für uns Mexikaner Teil einer schönen Erfahrung, die wir in Deutschland erleben durften, einer Erfahrung, die im September begann, als wir in einer Abendsprache den Unabhängigkeitstag von Mexiko feierten und unsere Kultur den anderen LSH-Schülern mitteilen konnten, und die bis heute andauert.
Wir sind stolz, dass die Botschaft uns zu solch einem herausragenden Event einlud und danken noch einmal Frau Redondo, welche alles organisierte.
Anika M. R., Klasse 10.2